Wirtschaftsrat live
Highlight-Videokonferenz mit Dr. Hardy Ostry, Leiter des Auslandsbüros Washington DC, Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. am Dienstag, 19.11.2024 um 12.00 Uhr
Highlight-Videokonferenz mit Dr. Hardy Ostry, Leiter des Auslandsbüros Washington DC, Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. am Dienstag, 19.11.2024 um 12.00 Uhr
Die USA haben sich entschieden: Donald J. Trump soll die größte Volkswirtschaft der Welt in den nächsten vier Jahren als Präsident in die Zukunft führen. Diese Entscheidung hat nachhaltige Auswirkungen auf das internationale Handels- und Wirtschaftssystem. Dennoch ist auch klar, dass die transatlantischen Beziehungen auf einem stabilen Fundament stehen. Die Wiederwahl Donald Trumps wird jedoch aller Voraussicht nach dafür sorgen, dass sich diese in den kommenden Jahren nachhaltig verändern werden. Für Europa und Deutschland wird es höchste Zeit, sich strategisch für die Zukunft neu aufzustellen.
In den nächsten Wochen möchten wir die US-Wahlen in mehreren Highlight-Webtalks aufarbeiten und dabei die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sowie Chancen für Europa und Deutschland beleuchten. Den Aufschlag machen wir mit einer politischen Einordnung der US-Wahlen. Wir laden Sie herzlich ein zu einem Highlight-Webtalk zum Thema
Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit der Vorstrukturierung derartiger Gespräche bieten wir darüber hinaus an, uns ebenfalls bis spätestens 18. November 2024 unter der E-Mail-Adresse generalsekretaer@wirtschaftsrat.de bereits einige Schwerpunktthemen und Fragen zu adressieren, die für Sie von besonderer Relevanz sind. Wir werden uns bemühen, alle Fragekomplexe in das Gespräch zu integrieren, bitten aber um Verständnis, dass bei einer erwartungsgemäß großen Resonanz nicht jede Frage einzeln aufgerufen werden kann.
Wirtschaftsrat: None
Dr.-Ing. Wolfram Apitzsch (LV BB): Guten Tag! Frage: Wie ist nach der Wahl die Position Trumps zum Ukrainekonflikt und zur NATO? Gibt es neue Erkenntnisse? Wie ernst sind seine Ankündigungen in der Vergangenheit zu nehmen?
Robert Ellinghoven: In Deutschland wurde es immer so dargestellt, dass die Präsidentschaftswahl sehr knapp ausgehen würde. Tatsächlich hat Präsident Donald Trump haushoch gewonnen. Welche Erklärung haben Sie dafür?
Dr. Georg Dufner (LV BW): Lieber Herr Ostry, mich würde interessieren, ob es schon konkretere Pläne für das Thema Zölle und Einfuhrbeschränkungen gibt, welche Branchen voraussichtlich betroffen sein werden, wie diese Strafzölle ausgestaltet und ggf. mit Produktion in den USA verrechnet werden sollen?
Max Sembach: Guten Tag! Zwei Fragen von meiner Seite: 1. Wie gross ist der Einfluss auf Trump wirklich von Tech-Unternehmern wie Musk und Thiel? 2. Ist das Papier von Project 2025 der Heritage Foundation jetzt gesetzt oder wird Trump davon stark abweichen? Im Wahlkampf hatten ja Trump und Vance sich explizit von dem Papier distanziert.
Dr. Michael Berendes: Wie gut ist diesmal die deutsche Politik mit dem Trump-Team vernetzt?
Wolfram Apitzsch: Herr Ellinghoven, ich glaube, die Darstellung war reines Wunschdenken. Leute, die die USA wirklich kennen wie Dr. Braml vom Thinktank trilaterale Kommission z.B. sind immer von einem Sieg Trumps ausgegangen.
Hans Georg Conrads: Wie wird sich die Wahl auf die Energiepolitik in Europa auswirken?
Armin Stütz: Ist die deutsche Wirtschaft stark abhängig von den Exporten in die USA. Deutsche Firmen produzieren doch auch in den USA und exportieren nach Europa. Wiegt sich das nicht auf?
Stefan-R.Deibel: Wie werden die Deutschen bei den Republikanern derzeit gelitten und werden unsere Politiker überhaupt in Washington aufgrund des Theaters in Berlin ernst genommen?
Martina Westhäuser-Alberth: Für den Fall, dass Herr Trump beginnt, demokratische Strukturen aufzulösen oder zu schwächen: Welche demokratisschen Mittel / Institutionen haben die Macht, dies zu verhindern?
Thomas Hermes: Besteht die Gefahr, dass die "Checks and Balances" nach den ersten zwei Jahren Trump (also bis 2027) verwässert werden ? Oder bedarf es dazu noch größerer Mehrheiten zur Veränderung dieser Anpassungen durch die Mid-Term-Elections oder auch durch die Justiz.
Krischek Manfred: Gespräch verfolgen
Johannes Humbert: Angesichts der zweiten Amtszeit von Donald Trump und seiner bekannten 'America First'-Politik: Welche strategischen Maßnahmen sollte Deutschland und Europa ergreifen, um ihre wirtschaftliche Resilienz zu stärken, insbesondere in Hinblick auf eine mögliche Neuverhandlung transatlantischer Handelsabkommen und die Verschärfung geopolitischer Spannungen, etwa mit China? Sehen Sie konkrete Chancen, die transatlantischen Beziehungen so zu gestalten, dass Europa stärker als eigenständiger globaler Akteur wahrgenommen wird?
Claus Geiger, voestalpine AG: Gibt es eine Indikation, was Trump bei Infrastruktur (Bahn, ...) vor hat? Vielen Dank
Manfred Krischek: Gespräch verfolgen
Wolfram Bade: Gibt es technische Probleme?
Florian Rauchfuß, Wirtschaftsrat: @Wolfram Bade Technische Probleme mit der Übertragung bestehen nicht.
Christoph Müller: Derzeit stellt Donald Trump sein neues Kabinett vor. Er umgibt sich im Gegensatz zu seiner ersten Regierungsperiode vordergründig mit loyalen und nicht fachlich geeigneten Personen (insbesondere Justiz und Geheimdienste) . Wie kann man mit solchen Persönlichkeiten zu suffizienten Ergebnissen gelangen?
Isabell Rathgeb: Lieber Herr Dr. Ostry, welche Anknüpfungspunkte sehen Sie als aussichtsreich aus deutscher Sicht zur künftigen Zusammenarbeit mit der amerikanischen Regierung?
Christoph Silber-Bonz: Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie es Trump gelingen konnte, sich quasi die gesamte "Grand Old Party" zur Beute zu machen. Wo sind denn die ganzen Atlantiker und Anhänger des Freihandels geblieben, die doch eigentlich bei den Republikanern ihre wichtigste Heimat hatten?
Robert Ellinghoven: Gibt es positive Effekte durch die Wahl von Donald Trump? Was ändert sich wirklich? Was bleibt?
Heribert Hauck: bei uns stimmen auch zunehmend viele etablierte Zuwanderer für die AfD, weil sie die adressierten Zuwanderungsprobleme ähnlich empfinden wie die 'Alteingesessenen'
Joska Kulcsar: Wir haben selbst in USA gelebt und noch viele Freunde dort. In Gesprächen nach der Wahl zeigt sich jetzt eine extrem starke Teilung. Die Einen und die Anderen. Kann dies kritisch für die USA werden?
Robert Ellinghoven: Wie sehr werden die ständige unsachliche Berichterstattung und Beleidigungen der deutschen Medien und Poltik gegen Donald Trump, dem deutsch-amerikanischen Verhältnis schaden?
Patrick Bauer: Welche konkreten Änderungen Trump in seiner Politik gegenüber der ersten Amtszeit vornehmen?
Dr. Martina Brämswig Timmermann: Wie sehen Sie die Rolle von Elon Musk - vor allem in der nächsten Administration? Er hat nicht umsonst gewaltige Summen in den Wahlkampf von Trump gesteckt und sein Kommunikationsnetzwerk mit entsprechenden Algorithmen eingesetzt.
Sabine Anter-Vogelsang: Was bedeutet Ihrer Meinung nach Trumps Wahlsieg für Amerikas Schulen? Bestimmte Bücher, die Themen beinhalten, wie Meinungsfreiheit, Vielfalt, Inklusion sollen verboten werden, stattdessen soll der Fokus auf traditionelle Lebensweise liegen.
Heribert Hauck: nach den mir vorliegenden Indikationen haben viele Durchschniottsamerikaner die Nase voll, von einer in ihren Augen elitär-abgehobenen, woken, abgehobenen Ost-Westküsten-Politikerkaste regiert zu werden, die den Fokus nicht mehr auf die Belange der eigenen Bevölkerung hat
Klaus-Günther Strack: Sind die gezeigten Folien im Nachgang verfügbar?
Klaus-Günther Strack: Gibt es im Senat auch mit GOP-Mehrheit Unabhängigkeit, was die Zustimmung zum Trump-Kabinett angeht, oder werden wirklich alle Personal-Vorschläge alle "durchgewinkt"?
Claus Geiger: Austritt Paris-Abkkommen realistisch?
Marc Roberts: Welche Rolle haben die Evangelikalen im Wahlkampf gespielt?
Roland Mandler: Wieso sehen wir die Wahl von Herrn Trump nicht auch mal als ein Chance. Es ist doch eigentlich der finale Weckruf für Europa eine eigen Identität aufzubauen. Das ist in den letzten Jahrzenten viel zu kurz gekommen und muss jetzt dringend auf die Agenda. Darin sehe ich persönlich auch Chancen.
Florian Rauchfuß, Wirtschaftsrat: @Herr Strack, ich werde es mit Herrn Dr. Ostry absprechen und Ihnen die Folien per E-Mail zusenden.
Wolfram Apitzsch: Die Auffassung von Herrn Mandler teile ich, man sollte es als Chance für die EU sehen. Bisher waren wir sowas wie der 51. Bundesstaat.
Robert Ellinghoven: Wolfram Apitzsch Chance ja. Allerdings scheint uns das politische Personal zur Umsetzung zu fehlen.
Robert Ellinghoven: Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch, lieber Herr Dr. Ostry. Allen Teilnehmern einen erfolgreichen Tag.
Armin Desch: Mit welchen wirtschaftlichen Auswirkungen werden wir für die EU und insbesondere für Deutschland rechnen müssen?
Roland Mandler: Lieber Herr Ellinghoven, ich gebe ihne Recht das wir aktuell das politische Personal nicht haben . Aber auch hier haben wir bald die Chance durch unseren Wahl was zu beweirken
Christian Vogt: Vielen Dank für diese wirklich sehr informative Session
RobertZed: Hæ, ég vildi vita verð þitt.
NoahZed: Ciao, volevo sapere il tuo prezzo.