Wirtschaftsrat gegen Verbot von Werkverträgen
Die Fleischindustrie ist in der Corona-Krise in die Kritik geraten, weil zahlreiche Mitarbeiter auf Schlachthöfen positiv getestet wurden, die oft nicht direkt bei den Firmen, sondern bei Subunternehmen angestellt waren. Mit Blick auf die Gründung von Tochterunternehmen durch das besonders betroffene Unternehmen Tönnies kündigte das Arbeitsministerium an, die Vorschriften genau auf mögliche Schlupflöcher hin zu prüfen. Ein Gesetzesentwurf zum Verbot von Werkverträgen wird nun im Kabinett beraten. CDU-Sozialpolitiker Uwe Schummer lobte, das Verbot der Werkverträge werde dafür sorgen, dass es in der Fleischindustrie "wieder einen fairen Wettbewerb gibt". Kritik kam dagegen vom Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU e.V., Wolfgang Steiger. Er forderte Entlastungen für Unternehmen "statt immer neuen Eingriffen in die unternehmerische Freiheit".
Lesen Sie den ganzen Artikel in der Welt, S. 10.