Laut Bundesumweltminister Robert Habeck soll die neue Gasumlage Importeure trotz ausbleibender Lieferungen aus Russland vor dem Zusammenbruch schützen. Nach "Handelsblatt"-Recherchen sind von den insgesamt zwölf Konzernen, die nach ersten Schätzungen mit 34 Mrd EUR unterstützt werden sollen, nur die wenigsten auf staatliche Hilfe angewiesen. Die meisten von ihnen dürften betriebswirtschaftlich als ungefährdet gelten. Vor allem ausländische Antragsteller, die im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 30 bis 200 % verzeichneten, profitieren von den Rekordpreisen bei Strom, Öl und Gas. Ramona Pop, Vorsitzende des Bundesverbandes Verbraucherzentrale, kritisiert, dass die Bundesregierung eindeutig formuliert habe, dass sie mit der Gasumlage zwar Insolvenzen verhindern wolle, aber die Absicherung von Gewinnen auf Kosten der Verbraucher ausgeschlossen werden solle. Deswegen sei es aus ihrer Sicht dringend geboten, dass allen Unternehmen, die trotz sprudelnder Gewinne von der Umlage profitieren wollen, keinerlei Unterstützung gewährt werde.
Aus dem Wirtschaftsrat kam scharfe Kritik an der Gasumlage: "Die Rettung der Gasimporteure wie Uniper war grundsätzlich richtig, die Kosten hätten aber aus dem Bundeshaushalt getragen werden müssen", sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger.
Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag auf handelsblatt.com.