Medienresonanz
23.10.2025
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Engpässe bei Seltenen Erden: Wirtschaftsrat mahnt schnelle Gegenmaßnahmen an

Passauer Neue Presse
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„Wir stehen heute vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten europäischen Rohstoffpolitik. China führt uns dies mit seinen Exportbeschränkungen und Preismanipulationen gnadenlos vor Augen“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, der Mediengruppe Bayern anlässlich der aktuellen Engpässe und Konflikte rund um den wertvollen Rohstoff. 

Der Wirtschaftsrat mahnt schnelle Schritte an, um die Situation zu ändern. In einem Positionspapier, aus dem die Mediengruppe Bayern zitiert, heißt es: Hohe Energiepreise, überbordende Regulierung und überzogene Umweltauflagen verhindern derzeit eine wettbewerbsfähige Gewinnung und Verarbeitung Seltener Erden in Europa. Die EU müsse ihre Politik den Zielen der Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigungsfähigkeit unterordnen. Nachdrücklich wird eine heimische Rohstoffproduktion gefordert. Die EU müsse eine zentrale Koordinierungsfunktion für strategische, heimische Rohstoffprojekte übernehmen. Genehmigungen dürfen künftig nicht länger als ein Jahr dauern von der Antragstellung bis zur Betriebsgenehmigung. Innerhalb eines halben Jahres sollten Hürden für den heimischen Abbau von Rohstoffen erkannt und reduziert werden. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit solle die Rohstoffpolitik mitgedacht werden. Durch gezielte Infrastrukturprojekte und vertragliche Zusagen mit Partnerländern müssen Vorkommen seltener Erden langfristig für den europäischen Markt gesichert werden. Schließlich wird gefordert, dass die EU eine strategische Reserve aufbauen solle.

Den vollständigen Artikel aus der Passauer Neuen Presse können Sie hier lesen.