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Medienresonanz
05.03.2021
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EU debattiert über ein Hybridmodell von Edis

Börsen-Zeitung
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In den Beratungen der Euro-Staaten über die Einführung einer europäischen Einlagensicherung (Edis) konzentrieren sich die Debatten über deren Design zunehmend auf ein Hybridmodell. Bei dem Hybridmodell sollen die nationalen Einlagensicherungssysteme sowie ein zentraler europäischer Fonds, der nur Liquiditätsunterstützung gibt, gemeinsam existieren und gemeinsam auf eine Finanzausstattung von 0,8% der gedeckten Einlagen kommen. Wie sich diese Ausstattung auf die nationalen und die europäische Komponente verteilt, dazu gibt es verschiedene Modelle. Scharfe Kritik an dieser Debatte kam bereits vom Wirtschaftsrat der CDU e.V.: Die Angleichung der nationalen Sicherungssysteme komme nur schleppend voran. Die Unterschiede bei der Finanzausstattung und auch im Insolvenzrecht seien weiterhin erheblich, warnte Generalsekretär Wolfgang Steiger. "Vor diesem Hintergrund bereits über die konkrete Finanzierung der europäischen Einlagensicherung zu beraten ist die falsche Schrittfolge."