Gegenwind für Laschet wegen Kritik am Corona-Kurs
Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet erntet für seine Kritik an einem scharfen Lockdown-Kurs in der Corona-Pandemie starken Widerspruch. Laschet hatte am Montagabend bei einer Digital-Veranstaltung des baden-württembergischen Wirtschaftsrats der CDU e.V. erklärt, man müsse das Virus und seine Mutationen zwar ernst nehmen, aber zugleich zu einer abwägenden Position zurückkommen. "Populär ist, glaube ich, immer noch die Haltung: Alles verbieten, streng sein, die Bürger behandeln wie unmündige Kinder." Das trage aber nicht auf Dauer. So erlitten zum Beispiel Kinder, die monatelang nicht in Schule oder Kita gingen, vielleicht Schäden fürs ganze Leben. Laschet warnte überdies vor einer zu einseitigen Fokussierung auf die Infektionszahlen. Am Dienstag wies Laschet Kritik an seinen Äußerungen zurück. In einer digitalen Veranstaltung der "Aachener Zeitung" betonte er, dass er natürlich zu den aktuellen Vereinbarungen mit Bund und Ländern stehe. Dazu gehöre aber auch, das man nicht ständig neue Zahlen ins Spiel bringe.