Überleben Merkels Corona-Regeln diese Demonstrationen?
Bundesweit gab es am Wochenende Großdemonstrationen mit knapp 150 000 Teilnehmern gegen Rassismus. 25000 Menschen in München, auf den Berliner Alexanderplatz kamen 15000 statt der genehmigten 1500 Demonstranten, 14 000 Menschen waren es statt erlaubter 800 auf zwei Demos in Hamburg. Ähnliche Bilder aus Köln und Stuttgart und anderen Städten. In den meisten Fällen standen die Menschen eng an eng. viele ohne Mundschutz. Und das, obwohl zeitgleich im Land die Bundesliga Geisterspiele austrägt, Menschen in Kneipen nicht am Tresen sitzen dürfen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt: "Dicht gedrängte Menschenmengen mitten in der Pandemie besorgen mich." Auch bei wichtigen Anliegen, so Spahn auf Twitter, gelte: "Abstand halten, Alltagsmaske tragen, aufeinander Acht geben. Um uns und andere zu schützen." Zerbröseln die Corona-Regeln von Kanzlerin Angela Merkel (65, CDU) und ihrem Gesundheitsminister jetzt schneller, als das Virus eingedämmt werden kann? Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, sieht die Kommunen in der Pflicht: "Während sich Tausende Ladenbesitzer und Wirte akribisch an Hygienevorschriften halten und mit hohen Strafen bedroht werden, existieren diese Demo-Bilder, die es nicht mal aus Stockholm gibt."