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Medienresonanz
27.01.2021
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Wachstum mit angezogener Handbremse

Stuttgarter Zeitung
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Firmen und Arbeitnehmer müssen sich nach Einschätzung der Bundesregierung in der Coronapandemie noch auf eine längere Durststrecke einstellen. Die deutsche Volkswirtschaft werde voraussichtlich erst Mitte des kommenden Jahres wieder so stark sein wie vor der Krise, heißt es im Jahreswirtschaftsbericht, den das Kabinett am Mittwoch verabschiedete. "Die reduzierte Wachstumsprognose für dieses Jahr ist ein weiteres, sehr ernstes Warnsignal", sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU e.V., Wolfgang Steiger. In der Wirtschaft schwinde die Zuversicht der letzten Monate. "Machen wir uns nichts vor: Der verstolperte Impfstart, die Forderungen aus Teilen der Politik nach einem verschärften Lockdown und nach Grenzschließungen schlagen durch", sagte Wolfgang Steiger. Er erneuerte die Forderung nach einer kompletten Abschaffung des Solidaritätszuschlag und den erweiterten Möglichkeiten, gegenwärtige Verluste steuerlich mit Gewinnen aus der Vergangenheit zu verrechnen. "Wirtschaftspolitik hängt stärker von der positiven Motivation der Unternehmer ab, als es die Bundesregierung derzeit berücksichtigt", sagte er.