Widerstand gegen erneute Staatshilfe
Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof braucht zeitnah einen weiteren Großkredit, um die Lücken des Lockdowns zu schließen. Doch während sich Beobachter vor einem halben Jahr noch wunderten, wie geräuschlos die Genehmigung des Großdarlehens aus dem zur Abfederung der Corona-Folgen gegründeten Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) über die politische Bühne ging, gibt es jetzt einen Unterschied: Es herrscht Wahlkampf. Massive Kritik an weiteren Hilfsgeldern für Galeria Karstadt Kaufhof kommt vom Wirtschaftsrat der CDU e.V. "Das Unternehmen war bereits vor der Corona-Pandemie für jeden sichtbar in Schwierigkeiten geraten", sagt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, WELT. "Es ist nicht einzusehen, weshalb der Staat jetzt mit Steuergeldern das Geschäftsmodell eines kriselnden Kaufhausriesen sichern sollte, während mittelständische Marktteilnehmer mit gesundem Geschäftsmodell genauso vom Lockdown betroffen waren, aber bei den Hilfen oftmals durchs Raster gefallen sind." GKK habe es schlicht bereits vor der Pandemie versäumt, sich auf die neue Realität im Handel einzustellen, argumentiert der Wirtschaftsrat. "Viele mittelständische Unternehmerfamilien haben ihr gesamtes Vermögen im Unternehmen und mussten in den schwierigen Monaten des Lockdowns die Rücklagen der letzten zehn Jahre verbrennen, um die Krise zu stemmen", sagt Steiger.
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