Wirtschaftsrat drängt auf mehr Flexibilität bei Klimaschutzzielen
In der Welt fordert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, mehr Flexibilität beim Klimaschutz. „Der planwirtschaftliche Ansatz mit einer Vielzahl von Maximalzielen, Hundert-Prozent-Werten, Technologieverboten und -geboten sowie immer kürzeren Fristen in einer künstlich alarmistischen Grundstimmung stammt aus einer anderen Zeit, in der Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit noch keine Themen waren.“ Er dringt darauf, dass sich die Bundesregierung in den kommenden Jahren vor allem auf die Instrumente Emissionshandel und Kompensationsmechanismus des Pariser Abkommens stützen soll. „Sie bieten eine deutlich kostengünstigere Lösung für wirksamen Klimaschutz als die vielen Goldrandlösungen in der deutschen Industrie, die zunehmend Arbeitsplätze kosten, ohne dem Klima wirklich zu nützen.“
Im Handelsblatt warnt Steiger vor einer „galoppierenden De-Industrialisierung“. Die aktuellen Klimaschutzziele seien „viel zu schematisch. Die Bundesregierung muss jetzt im Herbst der Reformen handeln, bevor es zu spät ist.“.