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20.11.2025
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Wirtschaftsrat fordert: Der Kanzler muss stärker von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen

Handelsblatt
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In einer Titelgeschichte des Handelsblattes, die sich ausführlich mit Friedrich Merz und seiner Kanzlerschaft auseinandersetzt, hat sich auch der Wirtschaftsrat zu Wort gemeldet. In dem Artikel heißt es:

„Der Kanzler ist eine starke Persönlichkeit, sehr strukturiert und steht auf einem festen Wertefundament“, erklärt Astrid Hamker, langjährige Weggefährtin von Merz und Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats. „Er kommt nicht bei jedem gut an, und ihm fliegen auch nicht überall direkt die Herzen zu.“ Wichtig sei aber doch, „dass ein Bundeskanzler das Land voranbringt“.

Anfang November ist in Thüringen die Zeit fürs traditionelle Schlachteessen. 400 Menschen, vornehmlich Unternehmer und Kommunalpolitiker, sitzen in der Festhalle in Birkungen und warten auf die Rede des Ehrengastes: Kanzleramtschef Thorsten Frei. Die CDU-Mittelstandsunion (MIT) hat eingeladen. Ein Heimspiel könnte es sein. Frei erzählt, wie wichtig Wirtschaftswachstum sei, und erhält doch nicht den größten Applaus an diesem zünftigen Abend. Der lokale MIT-Chef fordert mehr Mut von der Bundesregierung, Ministerpräsident Mario Voigt Konkretes und die Präsidentin des Wirtschaftsrats der CDU, Astrid Hamker: „Wir brauchen den Politikwechsel.“ Das kommt an beim Publikum, der Applaus ist allen dreien gewiss. Hamker kennt Bundeskanzler Merz gut: Gemeinsam saßen sie 20 Jahre lang als Mitglieder im Präsidium des Wirtschaftsrats, bevor Hamker Präsidentin wurde und Merz ihr Vizepräsident. Es war sein Sprungbrett für das Comeback, den CDU-Vorsitz und das Kanzleramt. Doch auch Hamker verliert die Geduld mit der Regierung: „Wir haben keine Zeit mehr. Die Unternehmen investieren nicht und sind verunsichert.“ Die SPD aber bremse immer wieder. „Der Kanzler muss stärker von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen und dafür sorgen, dass entschieden und dann auch konsequent umgesetzt wird“, fordert Hamker.

Den vollständigen Artikel des Handelsblattes können Sie hier lesen.