Wirtschaftsrat lehnt höhere Rentenbeiträge ab – und schlägt eine Alternative vor
Der Wirtschaftsrat hat sich mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen gegen höhere Rentenbeiträge ausgesprochen. In einem Brief an den SPD-Parteivorsitzenden plädiert er stattdessen für eine weitere Erhöhung der Regelaltersgrenze.
„Der ehemalige SPD-Parteivorsitzende und Bundesminister für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, hatte hierfür eine Anhebung des Renteneintrittsalters um zwei Jahre durchgesetzt. Nun, knapp eine Generation später, wäre entsprechend der zwischenzeitlich gestiegenen Lebenserwartung ein Beschluss für eine weitere Erhöhung der Regelaltersgrenze der Königsweg“, schreiben die Präsidentin und der Generalsekretär des Wirtschaftsrates an Saskia Esken und Lars Klingbeil.
In ihrem Brief sprechen sich Hamker und Steiger auch gegen die im gemeinsamen Sondierungspapier vereinbarte Erhöhung des Mindestlohns aus.
„Attraktive Löhne müssen sich am Markt bilden, ein politisch verordneter Lohnkostenschock dagegen zerstört Arbeitsplätze und Wohlstand“, erklären die Vertreter des Wirtschaftsrats. Zudem fordern sie härtere Sanktionen gegen Arbeitsunwillige.
Hier finden Sie exemplarisch den Artikel der Berliner Morgenpost.
Unseren Brief an die Parteivorsitzenden der SPD können Sie hier als Download abrufen.