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Pressemitteilung 07.07.2021
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Wirtschaftsrat fordert Senkung der Strompreise für eine integrierte Wasserstoffwirtschaft

Wolfgang Steiger: Kosten für klimafreundlichen Wasserstoff stehen in direktem Verhältnis zum Preis des Stroms, durch den er hergestellt wird

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert eine Senkung des Staatsanteils am Strompreis, um im Rahmen des Klimaschutzes die schnelle Umstellung auf eine integrierte Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen. „Deutschland rangiert bei den Strompreisen weltweit weiterhin auf Platz Eins“, warnt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. „Das geht nicht nur der Bevölkerung an den Geldbeutel, sondern hat auch verheerende Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft am Standort Deutschland.“


Der Wirtschaftsrat sieht sich durch die Stellungnahme des nationalen Wasserstoffrates in seiner Auffassung bestätigt, dass eine Senkung der Strompreise sogar zum Klimaschutz beitragen würde. „Früher hatten hohe Strompreise eine positive Lenkungswirkung auf das Klima, heute ist es anders herum“, erklärt Wolfgang Steiger, „Denn je mehr Strom aus den Erneuerbaren kommt und je mehr Elektrizität für neue klimafreundliche Technologien gebraucht wird, desto schädlicher sind hohe Strompreise für den Klimaschutz. So stehen auch die Kosten des Wasserstoffs in direktem Verhältnis zum Preis des Stroms, durch den er hergestellt wird. Die EEG-Umlage, die eigentlich der Förderung von Erneuerbaren Energien dienen sollte, erdrosselt inzwischen die Produktion von grünem Wasserstoff.“


Neben der EEG-Umlage ist vor allem die Stromsteuer maßgeblich für die hohen Stromkosten in Deutschland. „Der Staatsanteil am Strompreis muss also deutlich gesenkt werden, um Hemmnisse für den weiteren Ausbau klimafreundlicher Technologien abzubauen“, fasst Wolfgang Steiger zusammen. „Der Ausbau der Wasserstoffproduktion ist dringend notwendig, da ansonsten die Energie- und Mobilitätswende nicht gelingen kann.“ Der Wirtschaftsrat setzt sich dafür ein, die Förderung der Erneuerbaren aus den Einnahmen des CO2-Emissionshandels zu finanzieren: „So haben wir eine Fördermittelgrundlage, die in demselben Maße sinkt wie die CO2-Emissionen in Europa“, sagt Wolfgang Steiger.