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Pressemitteilung 06.11.2024
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Deutschland braucht einen Neustart für Wachstum und Innovationen

Astrid Hamker: Wettbewerbsfähigkeit und Technologieoffenheit müssen wieder Leitmotiv des Regierungshandels werden

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert anlässlich seines Wirtschaftstages der Innovationen heute die Politik auf, den Industrie- und Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv zu gestalten. „Die Innovationsschwäche und die damit nur langsam vorangehende Digitalisierung in Deutschland sind eine große Herausforderung. Ein Ranking nach dem anderen sendet die unmissverständliche Botschaft: Wir fallen im internationalen Vergleich bei vielen Standortfaktoren kontinuierlich zurück. Im europäischen Innovationsranking ist unser Land gerade noch Mittelmaß und bei der Digitalisierung schneiden wir gerade einmal knapp über dem EU-Durchschnitt ab. Um als Industrie- und Exportnation künftig noch mithalten zu können, braucht Deutschland jetzt dringend ein leistungsstarkes Startup-Ökosystem als Innovationstreiber, einen umfassenden Ausbau seiner digitalen Infrastruktur als Wegbereiter für die digitale Transformation sowie für die Entwicklung und Nutzung von Schlüsseltechnologien wie etwa künstlicher Intelligenz, und schließlich eine resiliente Cybersicherheitsarchitektur“, fordert Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates.

„Für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Deutschland sind die sichere Verfügbarkeit von Energie und langfristig bezahlbare, international wettbewerbsfähige Energiekosten elementar. Denn auch die digitale Transformation wird deutlich mehr Energie konsumieren. Allein die KI-Branche wird 2026 zehnmal so viel Strom benötigen wie noch 2023. Schätzungen zufolge (Quelle: Goldman Sachs) wird der Strombedarf von Rechenzentren bis 2030 um 160 Prozent steigen. Während Deutschland ohne belastbare Alternative aus der Kernkraft aussteigt, setzen Tech-Unternehmen wie Alphabet, Amazon, Microsoft und Open AI auf neue Atomreaktortypen, um den Strombedarf ihrer Rechenzentren zu sichern. „Deutschland braucht dringend einen radikalen Kurswechsel. Statt Verzicht zu predigen, gilt es den Klimawandel mit technologischem Fortschritt und mutigen Pioniergeist zu bekämpfen. Denn der Schlüssel sowohl für ein höheres Produktionspotential als auch für den Strukturwandel der Wirtschaft - CO2-armes Wirtschaften, Digitalisierung bis hin zu Demografie - liegt in Innovationen und Technologien, nicht in Verboten und staatlichen Vorgaben“, ist Astrid Hamker überzeugt.

„Unser Land braucht deshalb einen Neustart. Unabhängig davon, wer die nächste Bundesregierung stellt, muss gelten: Wettbewerbsfähigkeit und Technologieoffenheit müssen wieder zum Leitmotiv des Regierungshandels werden. Deutschland ist nicht erfolgreich, weil Behörden die Wirtschaft steuern oder Beamte in Ministerien einen sechsten Sinn für Innovationen haben. Wir sind erfolgreich, weil Unternehmer Risiken eingehen, Innovationen wagen und Verantwortung übernehmen. Die Wirtschaft braucht endlich wieder eine Politik, die eine Ordnung schafft, Eigentum sichert, Wettbewerb ermöglicht und Arbeitsmoral belohnt.