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Pressemitteilung 17.07.2023
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Wirtschaftrat fordert mehr Gestaltungsspielraum der Industrieforschungsinstitute bei den Gehältern für Fachkräfte

Wolfgang Steiger: "Spitzenforscher können nicht wie Verwaltungsbeamte bezahlt werden."

Der Wirtschaftsrat der CDU e. V. fordert mehr Gestaltungsspielraum der gemeinnützigen Industrieforschungsinstitute bei der Bezahlung von Spitzenforschern. „Die Spitzenstellung der deutschen Industrie in der Welt und damit ein Großteil unseres Wohlstands hängt am technologischen Fortschritt. Für diesen Fortschritt benötigen wir die besten Forscher der Welt, die wir nicht wie Verwaltungsbeamte bezahlen können. Die gemeinnützigen Industrieforschungsinstitute müssen mehr Gestaltungsspielraum für die Bezahlung von Fachkräften erhalten“, betont Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. 

Konkret unterstützt der Wirtschaftsrat eine Initiative der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie der Länder Baden-Württemberg und Sachsen zur Lockerung der strengen Auslegung des Besserstellungsverbots für gemeinnützige Forschungsinstitute. „Die Gemeinschaftsinitiative stellt einen guten Kompromiss dar, weil die Fördergelder selbst nicht in höhere Gehälter fließen, die Institute aber aus sonstigen erwirtschafteten Mitteln die Marktgehälter bezahlen und ihre Spitzenkräfte halten können“, ergänzt Wolfgang Steiger. Gerade vor dem Hintergrund des von der Politik hochgetriebenen Strompreises, der zu einer immer größeren Belastung für die Industrie werde, sei es von entscheidender Bedeutung, die Standortbedingungen für die Industrie nicht weiter zu verschlechtern. Ansonsten würde aus der aktuell schleichenden Deindustrialisierung Deutschlands schnell eine galoppierende Deindustrialisierung.