Wirtschaftsrat begrüßt Erweiterung des Emissionshandels
Wolfgang Steiger: "Marktwirtschaftliche Instrumente sorgen besser für effizienten Klimaschutz als Ordnungsrecht"
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. begrüßt die Entscheidung des EU-Parlaments für die Erweiterung des Emissionshandels auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. „Der Emissionshandel mit seiner effektiven Begrenzung der Gesamtemissionen und der effizienten Verteilung des verbleibenden Restbudgets über den Markt ist das optimale Instrument für einen wirksamen und bezahlbaren Klimaschutz“, betont Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. Der Emissionshandel hat seine Wirksamkeit im Bereich Energiewirtschaft und Grundstoffindustrie in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Die Ablösung von Ordnungsrecht und staatlichem Mikromanagement durch das bewährte effiziente Instrument des Emissionshandels ist überfällig“, sagt Wolfgang Steiger.
„Anstatt zu diskutieren, ob Schornsteinfeger in Zukunft neben dem Alter einer Heizung auch das Alter ihrer Kunden erschnüffeln müssen, sollte auch der deutsche Gesetzgeber auf das Instrument des Emissionshandels vertrauen. Die absehbaren, aber schrittweisen Kostensteigerungen bei fossilen Brennstoffen werden früh genug für den erforderlichen Handlungsdruck sorge“, ist Wolfgang Steiger überzeugt. Der Emissionshandel sorgt darüber hinaus für technologieoffene Rahmenbedingungen, wodurch auch innovative Ideen eine Chance bekommen. „Warum vertrauen wir nicht auf den Erfindungsreichtum unserer Techniker und Ingenieure, warum will der Staat jede Schraube in deutschen Heizungskellern und die Antriebsart bei Fahrzeugen detailliert vorgeben?“, ergänzt Wolfgang Steiger.