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Pressemitteilung 24.04.2024
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Wirtschaftsrat legt fünf Punkte für den erfolgreichen Einsatz von KI in der Wirtschaft vor

Astrid Hamker: „Deutschland muss zur KI-Nation werden und die KI-Verordnung unternehmensorientiert umsetzen.“

Berlin, 24.04.2024. Der Wirtschaftsrat der CDU e. V. sieht in den Technologien von Künstlicher Intelligenz (KI) große Chancen zur Stärkung der Produktivität und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Im Rahmen der Hannover Messe stellt der größte europäische Unternehmerverband seine Vorschläge zur Umsetzung der europäischen KI-Regulierung vor. Sein Forderungspapier übergibt der Wirtschaftsrat dazu der hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. Von seinen rund 12.000 Mitgliedern weiß der Wirtschaftsrat, dass sich die Unternehmen in Deutschland, ob Mittelstand oder Großkonzern, intensiv mit dem Einsatz von KI beschäftigen. „In wenigen Jahren wird jedes Unternehmen ein digitales Unternehmen sein. Die Unternehmen, die öffentliche Verwaltung und die Politik müssen sich daher jetzt gemeinsam auf diese Veränderungen vorbereiten“, fordert die Präsidentin des Wirtschaftsrates, Astrid Hamker.

Nachdem die europäische KI-Regulierung nunmehr beschlossen ist, sei die Umsetzung in Deutschland jetzt entscheidend. Es dürften nicht die Fehler aus der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wiederholt werden. Mit Übergabe seiner Vorschläge an die hessische Digitalministerin spricht der Wirtschaftsrat gezielt die neu gegründete Digitalministerkonferenz an, auf klare Zuständigkeiten und Umsetzungsstrukturen hinzuwirken. „Das Ziel muss sein, die Anwendung von KI-Technologien in der Wirtschaft nicht nur zu fördern, sondern zu beschleunigen“, unterstreicht Astrid Hamker.

Hierzu zähle auch der Ausbau einer KI-gerechten digitalen Infrastruktur: „Wir brauchen Initiativen auf Bundes- und Landesebene für die Konnektivität und Digitalisierung unserer Infrastrukturen. Politik muss dazu auch Partnerschaften mit der Wirtschaft eingehen können“, fordert die Präsidentin. „Um KI-Technologien für die Wirtschaft und den öffentlichen Sektor sinnvoll einsetzen zu können, braucht es Daten. Wir müssen bestehende Infrastrukturen und Prozesse, sei es privat oder staatlich, schnell digitalisiert bekommen, um Daten aus der Vernetzung nutzbar zu machen“, erläutert Astrid Hamker. Gerade die Exportnation Deutschland solle auf die internationale Kompatibilität von KI-Regeln achten. „Die Bundesregierung muss den EU AI Act so umsetzen, dass die Vorgaben zu internationalen Regeln anschlussfähig bleiben“, fordert Astrid Hamker; sonst leiste man den international aufgestellten Unternehmen einen Bärendienst. Initiativen, wie der Hiroshima-Prozess der G7, bieten eine solide Grundlage. Die Bundesregierung sollte sich für eine Stärkung einsetzen.

Bei den sich bietenden Chancen der KI betont der Wirtschaftsrat, in die Fähigkeiten der Arbeitskräfte von morgen zu investieren. Er fordert Bund und Länder auf, KI-Kompetenzen in allen Bereichen des Bildungssystems auszubauen und dabei auch Angebote der Wirtschaft einzubinden.