Wirtschaftsrat: Sozialversicherungsbeiträge wieder unter 40-Prozent-Schwelle drücken
Wolfgang Steiger: Angesichts kräftiger sprudelnder Sozialversicherungsbeiträge appellieren wir an die FDP sich für eine Senkung einzusetzen
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V.
sieht in den durch steigende Löhne steigenden Beitragsbemessungsgrenzen in den
sozialen Sicherungssystemen die Chance für eine Senkung der
Sozialversicherungsbeiträge. Der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang
Steiger, erklärt: „Die Politik muss alles dafür tun, die die Beitragslast für
Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder unter die 40-Prozent-Schwelle zu drücken.
Wenn das Lohnplus den Sozialversicherungen mehr Geld in die Kassen spült, letztlich
auch durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen, dann bedeutet dies
gleichzeitig auch Spielraum für Beitragssatzsenkungen. Diesen muss die
Ampelregierung konsequent nutzen. Die hohe Steuern- und Abgabenlast für
Arbeitgeber und Arbeitnehmer stellt einen erheblichen Standortnachteil für die
Bundesrepublik dar: Unser Land nimmt hierbei für Singles die unrühmliche
Vizeweltmeisterposition ein. Arbeiten in Deutschland ist entsprechend
unattraktiv. Die aktuell kräftiger sprudelnden Sozialversicherungsbeiträge
gepaart mit Sparsamkeit bei Sozialprogrammen, insbesondere mit dem Verzicht auf
weitere Rentengeschenke wie das Einfrieren des Rentenniveaus, sind
entscheidende Stellschrauben, um die Sozialversicherungsbeiträge wieder unter
die 40-Prozent-Schwelle zu drücken.“
Insbesondere die FDP als Stimme der wirtschaftlichen Vernunft in der Ampelkoalition ist gefordert, angesichts der sprudelnden Einnahmen der sozialen Sicherungssysteme auf eine Absenkung der Sozialbeiträge zu drängen.