Wirtschaftsrat unterstützt Forderungen nach Steuererleichterungen des bayerischen Ministerpräsidenten
Wolfgang Steiger: „Gerade mit Steuererleichterungen kann die deutsche Wirtschaft wieder durchstarten“
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. unterstützt die Forderungen des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder nach Steuererleichterungen für deutsche Unternehmen. „Gerade unsere Betriebe haben in der Coronakrise durch staatliche Maßnahmen des Shutdowns große Umsatzeinbußen gehabt. Nun muss der Staat im Gegenzug die Unternehmen unterstützen, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen“, fordert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats.
Zentraler Bestandteil von Steuererleichterungen muss neben der vollständigen Abschaffung des Soli 2020 die Ausweitung des steuerlichen Verlustrücktrags sein: „ Wir fordern für deutsche Unternehmen einen Verlustrücktrag für die letzten Jahre – mindestens für 2018 und 2019 – und in einem deutlich höheren Umfang als bisher vorgesehen. Dadurch können die Steuerzahlungen der letzten Jahre zurückerstattet werden, wodurch die Unternehmen schnell und kurzfristig frisches Geld erhalten. So können die staatlichen Hilfsmaßnahmen der KfW und der Landesbanken schneller zurückgezahlt werden. Das hilft – dem Krämer an der Ecke wie auch dem Großunternehmen - vielen Betrieben unbürokratisch und schnell“, fordert Wolfgang Steiger.
Daneben muss die Steuerpolitik Anreize für verstärkte Investitionen und Modernisierungen setzen. „Von degressiver Abschreibung über Investitionsabzugsbetrag, die Steuerpolitik hat ein breites Instrumentarium, gerade um Investitionen anzuregen. Das ist nun notwendig, damit unsere Wirtschaft weiterhin innovativ und leistungsfähig bleibt. Nicht zuletzt ist eine solche Krise auch immer eine Chance für Innovation und neue Geschäftsmodelle. Das hat uns die Finanzkrise gelehrt, in deren Nachgang neue digitale Geschäftskonzepte einen atemberaubenden Erfolg hatten. Das letzte Jahrzehnt war die Blütezeit der Startup-Unternehmen. Diese Innovationskraft muss der Staat nun fördern, um die Krise mit Schwung zu überwinden. Deshalb brauchen wir dringend auch eine höhere Forschungs- und Entwicklungszulage, die der unserer europäischen Partnerländer entspricht“, fordert Wolfgang Steiger.