Wirtschaftsrat unterstützt KfW-Schnellhilfekredite
Wolfgang Steiger: Dringend benötigter Lückenschluss für den Mittelstand, die Liquidität der Unternehmen muss kurzfristig sichergestellt werden
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. unterstützt den Ausbau der KfW-Kredithilfen im Rahmen des heute von der Bundesregierung bekannt gegebenen Hilfsprogramms. „Mit diesem dringend benötigten Lückenschluss hat die Bundesregierung gezeigt, dass auch in Krisenzeiten kurzfristige und wirkungsvolle Unterstützung mit einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik möglich ist,“ lobt Generalsekretär Wolfgang Steiger. „Gerade der unternehmerische Mittelstand hat diesen Lückenschluss dringend benötigt.“
Das Schnellhilfeprogramm ermöglicht den Unternehmen das Abrufen sechsstelliger Summen zur Finanzierung der eingeschränkten wirtschaftlichen Aktivitäten. „Positiv ist aus unserer Sicht zu bewerten, dass ein solches staatliches Kreditprogramm nicht gegen einen Blankoscheck erteilt wird“, sagt Wolfgang Steiger. „Durch die Anforderungen an bereits bestehende Aktivität, einen Überschuss in den letzten drei Jahren sowie den Verzicht auf eine ausführliche Prüfung ist eine schnelle Vergabe der Mittel möglich.“ Dass der Staat hier zu 100% die Haftung übernimmt, ist nach Ansicht des Wirtschaftsrates unter diesen Bedingungen in einer außergewöhnlichen Krise hinnehmbar. Der vergleichsweise hohe Zins von 3% p.a. dient als angemessener Risikoausgleich. „Der Staat geht hier also insgesamt verantwortungsbewusst mit dem hart verdienten Steuergeld seiner Bürger um“, bilanziert Wolfgang Steiger.
Der Wirtschaftsrat befürwortet die möglichst weitreichende Aufrechterhaltung marktwirtschaftlicher Bedingungen. „Es zeigt sich, dass Ludwig Erhards Ausspruch ‚So viel Staat wie nötig, so wenig wie möglich‘ heute aktueller ist denn je“, erklärt Wolfgang Steiger. „Der Staat sollte sich darauf beschränken die schwersten Auswirkungen der Pandemie abzumildern und den unterstützen Unternehmen rasch eine marktwirtschaftliche Perspektive zu eröffnen. Daher ist es nur richtig, dass das Kreditprogramm auf Vorfälligkeitsentschädigungen verzichtet um damit nach Überstehen der Krise eine zügige – privatwirtschaftliche – Finanzierung der Unternehmen wieder zu ermöglichen“, so Wolfgang Steiger weiter.