Caroline Bosbach fordert Maßnahmen zur Linderung des Fachkräftemangels
„Wir brauchen mehr Fachkräfte“ – diese These hat die Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates, Caroline Bosbach, in der Talk-Show „Viertel nach Acht“ bei Bild TV aufgestellt. In ihrem Eingangsstatement sagte sie: „Schon heute gibt die Hälfte aller Unternehmen an, dass sie Stellen zumindest vorrübergehend nicht besetzen können. Es fehlen nicht nur Fachkräfte im Handwerk, der Industrie und der IT-Branche, sondern auch Ungelernte im Dienstleistungssektor. Diese Zahlen sollten uns alle alarmieren. Der Personalmangel wird nicht nur für die betroffenen Unternehmen und den Mittelstand teuer, sondern unter dem Strich für uns alle.“
Der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums habe errechnet, dass die Abgabenquote für Kinderlose perspektivisch auf 54 Prozent ansteigen wird. Der Fachkräftemangel sei daher eine zentrale Frage der Generationengerechtigkeit. Schon heute kehrten jedes Jahr rund 50.000 junge und gut ausgebildete Erwerbstätige Deutschland den Rücken. Im Zentrum der Politik müsse daher vor allem die Frage stehen, wie der Arbeitsstandort Deutschland wieder attraktiver gestaltet werden könne. Maßnahmen wie das Bürgergeld setzten völlig falsche Signale. „Wir sollten in dieser Zeit die Menschen dazu motivieren, arbeiten zu gehen. Das Bürgergeld fördert hingegen die Erwerbslosigkeit“, erklärte Caroline Bosbach.