Erfolg für den Wirtschaftsrat: Digitales Rentencockpit kommt
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. hat sich mit seiner Forderung nach einem digitalen, säulenübergreifenden Renteninformationssystem durchgesetzt. Der Bundestag hat das Gesetz am Donnerstag beschlossen. Ab 2023 soll die digitale Renteninformation dann zur Verfügung stehen. „Der Wirtschaftsrat hat sich jahrelang dafür eingesetzt, dass dieses im Koalitionsvertrag verankerte Vorhaben umgesetzt wird“, sagt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. „Mehr Transparenz in der Altersvorsorge ist der Schlüssel zu auskömmlichen Einkommen im Ruhestand für die Älteren ohne Überlastung der Jungen. Älteren wird dadurch die fälschlicherweise geschürte Furcht vor massenweiser Altersarmut genommen – und für jüngere Beitragszahler trägt künftig jedes Rentengeschenk ein individuelles Preisschild. Wünschenswert wäre jetzt nur noch, dass das digitale Rentencockpit früher als geplant an den Start geht. 2023 ist zu wenig ambitioniert.“
Für eine realistische Einschätzung des Vorsorgestandes müssten allerdings alle Formen der Alterseinkünfte berücksichtigt werden. „Hier greift das Gesetz noch zu kurz, denn beispielsweise Mieteinnahmen oder Kapitalanlagen bleiben unberücksichtigt“, kritisiert Wolfgang Steiger. „Außerdem muss neben der Bruttobetrachtung auch eine Angabe der zu erwartenden Netto-Alterseinkommen möglich sein, ebenso eine Soll-Ist-Analyse, die die Lücke zu den gewünschten Alterseinkünften aufdeckt. Jeder Bürger muss beispielsweise für sich simulieren können, wie sehr eine längere Erwerbstätigkeit seine Rente erhöht und ggf. die Lücke zur Wunschrente schließt. Hier gäbe es also noch Raum für Verbesserungen“, so Wolfgang Steiger weiter.
Lesen Sie hier den vollständigen Artikel bei arte.tv.