LNG ist schädlich für die Klimabilanz

Der Wirtschaftsrat fordert angesichts neuer wissenschaftlicher Studien über die Klimabilanz von LNG-Gas eine ehrliche Neubewertung heimischer Energieträger. „Die Klimawirkung von LNG-Gas aus dem Ausland ist durch Methanschlupf und den erheblichen Energieaufwand durch Verflüssigung und Übersee-Transport deutlich größer, als die Ampelkoalition bisher zugegeben hat. Die Nutzung heimischer Gasvorkommen in Niedersachsen wäre auf jeden Fall klimafreundlicher“, betont Generalsekretär Wolfgang Steiger in dem Hintergrundmedium „Fuchs-Briefe“. Nun hat eine neue Studie der amerikanischen Cornell-University ermittelt, dass die schädliche Klimawirkung von LNG-Gas wegen des besonders schädlichen Methanschlupfs sogar fast dreimal so stark ist wie die Nutzung herkömmlicher Kohlekraftwerke. "Die Ampelkoalition hat immer eine evidenzbasierte Klimapolitik versprochen und muss jetzt eine ehrliche Bestandsaufnahme machen, welche Energieträger in Deutschland für die Versorgungssicherheit herangezogen werden sollen“, fordert Wolfgang Steiger. 

Nicht nur die Umweltverträglichkeit, sondern auch die Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung seien zuletzt immer mehr in Frage gestellt worden, erläutert der Generalsekretär und appelliert an die Bundesregierung: „Legen Sie die ideologischen Scheuklappen ab und kehren Sie zurück zu einer pragmatischen Energiepolitik, in der mit CO2-freier Kernenergie und heimischen Energieträgern mit CO2-Abscheidung eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung möglich ist.“