Präsidentin Astrid Hamker im TV-Interview: Die irrsinnige Bürokratisierung in Deutschland muss gestoppt und umgekehrt werden

Die Präsidentin des Wirtschaftsrates, Astrid Hamker setzte sich gestern Abend im regionalen Sender TV-Berlin für ein Belastungsmoratorium der deutschen Wirtschaft ein. "Die irrsinnige Bürokratisierung in Deutschland muss gestoppt und umgekehrt werden. Die schnelle Umsetzung der Planungen für die LNG-Terminals müssen eine Blaupause für das gesamte Planungs- und Genehmigungsrecht werden. Überbordende Bürokratie und höchste Energiepreise sind unsere größten Standortnachteile", erklärte Astrid Hamker. "Dazu steht Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben mit an der Spitze der Industrieländer. Steuerpolitik ist immer Standortpolitik – unsere letzte Steuerreform ist zwei Jahrzehnte her."

Astrid Hamker stand in der Sendung AUF DEN PUNKT bei TV Berlin Rede und Antwort zu einer breiten Palette von wirtschaftspolitischen Themen, speziell zur deutschen Industrie: "Die explodierenden Energiepreise sind doch auch hausgemacht, weil kein Land der Erde gleichzeitig aus Kohle und Kernenergie aussteigt. Wir brauchen die drei verbleibenden Kernkraftwerke für den Übergang, um die Versorgung unseres Industriestandortes und der Menschen im Land zu sichern. Wir verzichten zudem völlig unnötig darauf, eigene Energiequellen wie Schiefergas und ein großes Gasfeld in der Nordsee zu erschließen."  

Auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt bereitet dem Wirtschaftsrat immer größere Sorgen. "Wir haben ein Missverhältnis zwischen rund zwei Millionen offenen Stellen und zwei Millionen Arbeitslosen. Letztere müssen wieder stärker aktiviert werden. Wir haben schon längst nicht mehr nur einen Fachkräfte - sondern längst einen Arbeitskräftemangel. Die Politik der Ampel versucht Arbeitslose, darunter viele junge, mehr zu schonen, als sie zu fordern", kritisierte Astrid Hamker in der Sendung.

Hier können Sie sich den Beitrag auf TV.Berlin in voller Länge ansehen.