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WR-Info 14.06.2021
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Wirtschaftsrat bekräftigt Kritik an Staatshilfen für Karstadt

Wolfgang Steiger gegenüber WELT: Als Gegenleistung für die Auszahlung muss der Staat sich zumindest eine Wertabsicherung durch den Eigentümer ausstellen lassen

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. bekräftigt seine Kritik an den Staatshilfen für den angeschlagenen Kaufhauskonzern Karstadt. „Das Unternehmen war bereits vor der Corona-Pandemie für jeden sichtbar in Schwierigkeiten geraten“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, der WELT. „Es ist nicht einzusehen, weshalb der Staat jetzt mit Steuergeldern das Geschäftsmodell eines kriselnden Kaufhausriesen sichern sollte, während mittelständische Marktteilnehmer mit gesundem Geschäftsmodell genauso vom Lockdown betroffen waren, aber bei den Hilfen oftmals durchs Raster gefallen sind. Da der Staat sein Investment in den Kaufhauskonzern bereits beschlossen hat, muss er sich als Gegenleistung für die Auszahlung zumindest eine Wertabsicherung durch den Eigentümer ausstellen lassen. Denn der hat sich bereits persönlich abgesichert, in dem er die hochpreisigen Kaufhausimmobilien in oftmals bester Innenstadtlage ausgegliedert hat“, so Wolfgang Steiger weiter.

iele mittelständische Unternehmerfamilien haben ihr gesamtes Vermögen im Unternehmen und mussten in den schwierigen Monaten des Lockdowns die Rücklagen der letzten zehn Jahre verbrennen, um die Krise zu stemmen. Wie der Wirtschaftsrat weiß, haben viele dieser Unternehmerfamilien trotzdem ihre Strategien auf Zukunft ausgerichtet, etwa indem sie alle Vertriebskanäle bespielten oder in spezielle Online-Angebote investierten, um neue Einkaufserlebnisse zu schaffen. „Beim besagten Kaufhausriesen haben wir das nicht beobachten können – und jetzt soll der Staat es richten? Das ist nicht vermittelbar“, erklärt Wolfgang Steiger.

 

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