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WR-Info 08.02.2024
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Wirtschaftsrat: Deutschland muss in der Energiepolitik aufwachen

Wolfgang Steiger in der Börsen-Zeitung: „Deutschland hat sich in der Energiewende verzettelt: zu teuer, zu umständlich, zu ideologisch – kafkaesk.“

Wolfgang Steiger hat sich in einem Gastbeitrag in der Bösen-Zeitung zur aktuellen Situation der Energiewende geäußert und zieht als Analogie das Werk „Der Kübelreiter“ des großen Schriftstellers Franz Kafka hinzu. Denn auch dieser beginnt mit der Schilderung einer existenziellen Notlage und begleitet den Ich-Erzähler, der - mitten in der Eiseskälte - kein Stück Kohle mehr hat, um sein Zimmer zu heizen: „Verbraucht alle Kohle; leer der Kübel; sinnlos die Schaufel“. Ihm wäre eigentlich leicht zu helfen, doch der Kohlehändler hört sein Bitten nicht und dessen Frau verjagt den Bittsteller schließlich mit ihrem Schürzenband - „auf Nimmerwiedersehen“. Energiekrise, kein Gehör, Abwanderung – ein Dreiklang, der auch heute leider häufig zu beobachten ist: Wir erleben die höchsten Nettoabflüsse von Unternehmenskapital, die es in Deutschland je gab - „auf Nimmerwiedersehen“?

Ähnlich stellt sich die Situation mittlerweile für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dar. Der Erneuerbaren Energien-Anteil soll bis zum Ende dieses Jahrzehnts auf 80% erhöht werden – angesichts der Erfahrungen mit bürokratischen Hindernissen sowie Personal- und Materialengpässen eine Zielsetzung irgendwo zwischen extrem ambitioniert und völlig unrealistisch.

Deutschland hat sich in der Energiewende verzettelt: zu teuer, zu umständlich, zu ideologisch - kafkaesk. Das Energieangebot muss ausgeweitet werden - etwa durch eine Wiederbelebung der Kernkraft und der Erschließung heimischer Gasvorkommen mittels Fracking-Verfahren. Wir brauchen Konzepte statt Kafka, Aufwachen statt Alptraum.

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