Wirtschaftsrat fordert Abkehr vom alleinigen Fokus auf E-Mobilität
Der Wirtschaftsrat hat gegenüber der Funke-Mediengruppe eine Abkehr vom alleinigen Fokus auf die Elektromobilität und die Förderung alternativer Kraftstoffe gefordert. „Es müssen technologieoffen alle sinnvollen Alternativen genutzt werden. Wir könnten morgen schon die CO2-Emissionen massiv reduzieren, wenn die Politik das wirklich wollte und breiter auf Innovationen setzen würde“, zitiert die Meldung, die unter anderem im Hamburger Abendblatt und der Berliner Morgenpost erschienen ist, Generalsekretär Wolfgang Steiger. Insbesondere die Power-to-X-Technologie stelle eine sinnvolle und klimaneutrale Alternative zur reinen E-Mobilität dar. „Das verbohrte Beharren auf eine einzige von oben vorgegebene Technologie hat sich historisch stets als Fehler erwiesen“, kritisierte Wolfgang Steiger.
Selbst wenn das Ziel der Ampel-Regierung gelinge, bis 2030 rund 15 Millionen E-Autos auf die Straße zu bringen, wären zwei Drittel aller Autofahrer weiterhin mit einem Verbrenner auf den Straßen. Damit erschwere sich das Ziel der Treibhausgasminderung von 65 Prozent bis 2030. „Die Grünen konnten lange viel fordern, ohne Konsequenzen. So funktioniert die Oppositionspolitik“, erklärte Wolfgang Steiger. „Doch jetzt müssen sie pragmatisch handeln und die Lösungen fordern, die auch in der oft wenig idealen Realität die besten Resultate erzielen.“