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WR-Info 15.03.2023
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Wirtschaftsrat fordert E-Fuels als festen Bestandteil der Mobilitätswende

Wolfgang Steiger plädiert in der Rheinischen Post für Technologiefreiheit in der Klimapolitik

„Wir brauchen auf allen Säulen der Klimapolitik mehr technologieoffene Lösungen, weniger planwirtschaftliche Ideologie. Es ist deshalb gut, dass die Zustimmung zum de-facto Verbot von Verbrennern langsam bröckelt“, sagte Wolfgang Steiger gegenüber der Rheinischen Post. Verkehrsminister Volker Wissing hatte mit seinem „Nein“ zum Verbrenner-Aus den Stein noch einmal ins Rollen gebracht. Immer mehr Länden fordern jetzt Vorschläge von der EU-Kommission, wie eine klimafreundliche Weiternutzung auch nach 2035 noch möglich ist. „Die einseitige Fokussierung auf die E-Mobilität ist nicht mehr umsetzbar. Wir brauchen jetzt so schnell wie möglich Planungs- und Investitionssicherheit", forderte Wolfgang Steiger.

Die EU-Kommission muss nun zeitnah eine Lösung präsentieren, um der Automobilindustrie Planungssicherheit und Voraussetzungen für Investitionen zu geben. Mit der EU-Entscheidung zur klimafreundlichen Weiternutzung von Verbrennern über 2035 hinaus würde gleichzeitig der Rechtsrahmen zur Skalierung der E-Fuels-Produktion geschaffen, dann könnten sie viel günstiger produziert werden. „Dass E-Fuels teuer, energieintensiv und deshalb für Europa unwirtschaftlich sind, ist zu kurz gedacht. E-Fuels sind deshalb teuer, weil der langfristige Investitionsrahmen fehlt und die aktuell verfügbare Menge gering ist. Mit der EU-Entscheidung zur klimafreundlichen Weiternutzung von Verbrennern über 2035 hinaus würde gleichzeitig der Rechtsrahmen zur Skalierung der E-Fuels-Produktion geschaffen.

In Nordafrika und der Golfregion entstehen gerade riesige Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien. Dort können E-Fuels perspektivisch zu einem Strompreis von rund einem Cent pro KWh produziert werden. Dadurch wird die Produktion erheblich günstiger. E-Fuels können von dort aufgrund ihrer hohen Energiedichte einfach nach Deutschland transportiert und hier zur Defossilisierung des Verkehrssektors beitragen. Dass dies machbar ist, verdeutlichen immer mehr Studien. Die EU-Kommission sollte endlich den Rechtsrahmen dafür schaffen. Wir müssen die Debatte um synthetische Kraftstoffe auf einer Sachebene führen und dürfen nicht Ideologien den Vorrang geben.“

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der Rheinischen Post von heute.

Laden Sie hier das Positionspapier „Wirtschaftsrat fordert E-Fuels als festen Bestandteil der Mobilitätswende“ herunter.