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WR-Info 27.10.2022
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Wirtschaftsrat fordert Ende des Fracking-Verbotes

Wolfgang Steiger: Förderverbot ist mit Import von Fracking-Gas unvereinbar

Der Wirtschaftsrat fordert die Bundesregierung in der Neuen Osnabrücker Zeitung auf, konventionelle Fracking-Verfahren zur Nutzung heimischer Ergasvorkommen in der Nordsee und in Niedersachsen zu nutzen. Generalsekretär Wolfgang Steiger sagte der Redaktion: „Nach dem plötzlichen Stopp von Erdgaslieferungen aus Russland ist es zur sicheren Versorgung mit bezahlbarer Energie zwingend, dass heimisches Erdgas in großem Umfang gefördert wird. Dazu sind in vielen Fällen konventionelle Fracking-Verfahren erforderlich und verantwortbar.“ Beim Fracking wird in Erdschichten enthaltenes Erdgas durch Chemikalien und Druck entnommen. Es ist in Deutschland wegen möglicher negativer Auswirkungen auf das Grundwasser seit 2017 verboten.

Der Wirtschaftsrat weist auf aktuelle Empfehlungen der von der Regierung eingesetzten Fracking-Kommission hin. „Die Bundesregierung hat von ihrer eigenen Kommission attestiert bekommen, dass Vorbehalte gegen moderne Fracking-Methoden eigentlich nur ideologisch motiviert sein können. Erdgasvorkommen in der Nordsee und in Niedersachsen müssten genutzt werden. Wir erwarten ein Einlenken der Grünen in Niedersachsen. Keinesfalls darf die Erdgasförderung im neuen Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen im Norden blockiert werden“, sagt Wolfgang Steiger.