Wirtschaftsrat fordert gegenüber der Südwestpresse Sicherung der Liquidität von Betrieben
Die Energiepreise zehren die Liquidität vieler mittlerer und kleiner Unternehmen derzeit in rasantem Tempo auf. Um ihre Zahlungsfähigkeit zu sichern, bleibt dann oft nur Gang zur Bank. Damit die Betriebe, die sich von den Folgen der Pandemie noch nicht erholt haben, durch weitere Kreditaufnahmen nicht in Schieflagen geraten, fordert der Wirtschaftsrat schnelle und zielgenaue Unternehmenshilfen. „Das Steuerrecht bietet hier auf die Gesamtperiode gesehen haushaltsneutrale Optionen, die schnell umzusetzen sind und den Unternehmen zielgenau Liquidität zur Verfügung stellen", sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, gegenüber der Südwestpresse.
Konkret schlägt der Wirtschaftsrat vor, die Verlustverrechnung zu reformieren. „Hierfür müsste der Rücktragszeitraum mindestens auf die drei vorherigen Veranlagungszeiträume ausgeweitet werden. Besser wäre jedoch nach dem Vorbild der USA eine Ausweitung auf die letzten fünf Veranlagungszeiträume", sagte Wolfgang Steiger. Eine weitere Forderung betrifft Steuererleichterungen für Unternehmen mit hohem Rohstoffverbrauch. Hier solle eine Beschaffungsrücklage den sofortigen Betriebsausgabenabzug ermöglichen.
Der Artikel ist heute in der Südwestpresse auf Seite neun erschienen.