Wirtschaftsrat fordert vor Baugipfel ein Umsteuern in der Baupolitik
Der Wirtschaftsrat hat vor dem für heute von Bundeskanzler Scholz einberufenen Baugipfel eine umfangreiche Baurechtsreform angemahnt. „Die Bundesregierung muss endlich begreifen: Baupolitik ist Sozialpolitik“, forderte die Präsidentin des Wirtschaftsrates, Astrid Hamker in der WELT am Sonntag. Zur Linderung der Wohnungsnot sei es dringend geboten, jede Regulatorik auf den Prüfstand zu stellen. „Dazu gehört zum Beispiel der Mut zur Rücknahme teurer politischer Entscheidungen, etwa der Reduktion energetischer Anforderungen oder einer Revision der Umstellungspflicht auf investitionsintensive Heizsysteme“, erklärte Astrid Hamker.
Mit der Schaffung einer Bundesbauordnung könne die Politik zudem einen echten Befreiungsschlag erreichen. Das würde Planung und Genehmigung vereinfachen und serielle Bauweisen bundesweit voranbringen. „Grundsätzlich müssen wir uns von unseren starren Wegen, Technologien, Baustoffe oder Einzelmaßnahmen festlegen zu wollen, verabschieden", sagte die Wirtschaftsratspräsidentin. Ferner brauche es mehr zinsgünstige Förderkredite. Das würde „dem Wohnungsbau mehr helfen als Superabschreibungen".
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