Wirtschaftsrat fordert Weiterbetrieb der letzten Kernkraftwerke
Der Wirtschaftsrat hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck aufgefordert, die letzten Kernkraftwerke vorübergehend am Netz zu belassen und nicht wie geplant am 31.12.2022 abzuschalten. Hierzu sagte Wolfgang Steiger dem Handelsblatt: „Wenn die Bundesregierung schon verpflichtende Energiesparmaßnahmen bei Privatverbrauchern prüft, muss sie ideologiefrei über alle Optionen zur Sicherstellung der Energieversorgung diskutieren.“ Dazu zähle neben der richtigen Entscheidung für die Kohlekraft auch ein Weiterbetrieb der noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke.
Allerdings müsse die Bundesregierung prüfen, ob der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke durch eine bundeseigene Betreibergesellschaft übernommen werden kann. „Die Risiken eines Weiterbetriebs der Kernkraftwerke sind vorwiegend politischer Natur“, sagte Wolfgang Steiger. Um die fortlaufende Energieversorgung sicherzustellen, müsse der Staat einspringen und mit den Betreibergesellschaften sprechen, unter welchen Voraussetzungen ein Weiterbetrieb möglich wäre.
Darüber hinaus sei jetzt besonders zügiges Handeln nötig. „In Anbetracht der notwendigen technischen Vorbereitungszeit eines Weiterbetriebs der Kernkraftwerke über den 31.12. dieses Jahres hinaus, darf die Diskussion nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Die Zeit drängt, deshalb ist eine Grundsatzentscheidung innerhalb der nächsten 14 Tage erforderlich“, sagte Wolfgang Steiger.
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