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WR-Info 07.03.2024
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Wirtschaftsrat kritisiert die Haltung der Lokführergewerkschaft GLD im aktuellen Tarifstreit

Astrid Hamker gegenüber BILD: „Das kompromisslose agieren des Herrn Weselsky wird langfristig nur den Lokführern selbst schaden.“

In der aktuellen Diskussion um die Tarifverhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn hat der Wirtschaftsrat die Position des GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky kritisiert.

Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates der CDU e.V.:  „Herr Weselsky nimmt für die völlig überzogenen Forderungen seiner Gewerkschaft das gesamte Land in Geiselhaft. Selbst auf äußerst großzügige Angebote wie die 36,5-Stunden-Woche will er nicht mehr eingehen. Es stellt sich die Frage, wozu es überhaupt Verhandlungen geben soll, wenn ein breitbeinig auftretender GDL-Chef sowieso nur dann zur Unterschrift bereit ist, wenn seine extremen Maximalforderungen kritiklos in einen neuen Tarifvertrag übernommen werden.“

„Das kompromisslose Agieren des Herrn Weselsky wird langfristig nur den Lokführern selbst schaden. Schon jetzt forschen Mobilitätsunternehmen weltweit an autonomen Fahrsystemen für Züge und in einigen Metropolen sind auch bereits U-Bahnen ohne Lokführer unterwegs. Bisher sind viele Netzbetreiber nur von dem – im Vergleich zu den Personalkosten – hohen Aufwand für den Streckenausbau abgeschreckt, doch mit jedem neuen Streik wird die Umstellung finanziell attraktiver. Die GDL sollte sich deshalb fragen, ob die andauernden Bahnstreiks in letzter Konsequenz nicht nur immer mehr Pendler für selbst fahrende Züge begeistern werden, sondern irgendwann auch die Bahnvorstände“, mahnt Astrid Hamker.

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