Wirtschaftsrat kritisiert in der FAZ geplante Väterauszeit
Die Frankfurter Allgemeine hat heute über die Kritik des Wirtschaftsrates an der von Bundesfamilienministerin Lisa Paus geplanten und von den Arbeitgebern zu finanzierenden zweiwöchigen Väterauszeit berichtet. „Wenn der Staat neue Ansprüche auf Auszeiten festlegt, muss er auch die Kosten dafür tragen und darf die Lasten nicht allein den Arbeitgebern aufbürden“, zitierte die FAZ Generalsekretär Wolfgang Steiger. Es gehe jetzt darum, die Wirtschaft mit Entlastungen "wieder auf den Wachstumskurs zu führen, auch im Interesse der Beschäftigten", betonte er. Ihr stattdessen neben höheren Sozialbeiträgen - etwa für die Pflegeversicherung - nun auch noch Kosten einer "Väterauszeit" aufzulasten, das gehe nicht an.
„Betriebe und Väter finden bereits heute in partnerschaftlicher Weise zielführende Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sicher auch nach der Geburt eines Kindes. Zudem gibt die Elternzeit den Vätern hierzu bereits heute umfassende Möglichkeiten. Umso unnötiger und für die Wirtschaft schädlicher wäre die Einführung einer zusätzlichen Väterauszeit“, warnte Wolfgang Steiger.