Wirtschaftsrat kritisiert verschärfte EU-Heizungspläne
Der Wirtschaftsrat hat sich kritisch zu den Plänen der Europäischen Kommission geäußert, die Ökodesign-Richtlinie anzupassen. Nach den Brüsseler Plänen soll bis 2030 der gesamte europäische Gebäudebestand mindestens Effizienzklasse E erreichen und Heizungen ab 2029 mindestens einen Wirkungsgrad von 115 Prozent haben – solche Zahlen sind nur mit einer Wärmepumpe erreichbar. Hierzu sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der BILD: „Eine europaweite Wärmepumpenpflicht scheitert an der Realität. Abgesehen von der fehlenden Eignung vieler Häuser für eine solche Technologie, fehlt es an Fantasie, wie dies gerade in ärmeren Mitgliedstaaten finanziert werden soll.“
Bereits hierzulande werden mit grünen Heizungsplänen Immobilieneigentümer an die finanziellen Grenzen gebracht. „Ganz abgesehen davon, dürfte allein die Verfügbarkeit der Geräte und der zum Betrieb nötige Strom wesentlich limitierende Faktoren sein“, befürchtet Wolfgang Steiger. Die Pläne stellen zudem ein grandioses Konjunkturprogramm für asiatische Hersteller dar. Die wenigen noch verbliebenen europäischen Produzenten von Wärmepumpen werden den Bedarf kaum decken können. Wolfgang Steiger: „Europa bezahlt dann den Aufschwung der asiatischen Klimaindustrie. Womöglich sogar mit staatlichen Förderprogrammen, nach denen gewiss bald gerufen wird.“
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