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WR-Info 04.01.2023
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Wirtschaftsrat sieht Versorgungssicherheit auch im nächsten Winter nicht gesichert

Wolfgang Steiger in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Es ist heute schon absehbar, dass die Versorgungssituation im kommenden Winter kaum besser sein wird.

Der Wirtschaftsrat hat eine umgehende Bestellung von neuen Brennstäben gefordert, um die fünf noch lauffähigen deutschen Kernkraftwerke mit Blick auf mögliche Engpasssituationen im Winter 2023/2024 weiter betreiben zu können. „Es ist heute schon absehbar, dass die Versorgungssituation im kommenden Winter kaum besser sein wird als im laufenden Winter“, betonte Wolfgang Steiger gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Die Ersatzversorgung mit LNG läuft gerade erst an; niemand weiß, wie sich die Versorgungssituation im laufenden Jahr entwickeln wird.“ Mit ihrem Preisdeckel spiele die EU-Kommission außerdem russisches Roulette mit der Versorgungssituation. 

Der Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber aus dem letzten Jahr habe eine sehr deutliche Sprache gesprochen und die Bundesregierung zumindest zeitweilig auf den Weg der Vernunft gezwungen, so Wolfgang Steiger. „Die Ergebnisse des Stresstests gelten im Grundsatz weiterhin, auch wenn erwartet wird, dass sich die Situation in Frankreich entspannen könnte.“

Inzwischen haben sich mit Frau Professor Veronika Grimm und Frau Professor Ulrike Malmendier zwei Mitglieder der Wirtschaftsweisen für längere Laufzeiten der Kernkraftwerke ausgesprochen. Es stelle sich die Frage, wann die Bundesregierung endlich auf ihre eigenen Experten hört. Wolfgang Steiger: „Und es stellt sich außerdem die Frage, welchen Einfluss die FDP noch hat.“

Lesen Sie den kompletten Artikel heute auf Seite Eins der Frankfurter Allgemeinen Zeitung oder hier.

Zwischen den Jahren veröffentlichte der Wirtschaftsrat zudem ein Strategiepapier zur Erforschung und Nutzung von Kernreaktoren der IV. Generation. „Kernkraftwerke bilden seit 1957 eine stabile Säule der Energieversorgung in Deutschland“, hieß es in dem Papier, über das das RedaktionsNetzwerk Deutschland am 2. Januar berichtete. 

Sie finden die komplette Berichterstattung zu diesem Thema hier.