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WR-Info 09.06.2020
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Wirtschaftsrat spricht sich für eine längere Senkung der Mehrwertsteuer und Entbürokratisierung aus

Wolfgang Steiger im Hamburger Abendblatt: Bundesregierung sollte berechtigte Sorgen des Einzelhandels aufnehmen

Der Wirtschaftsflügel der Union spricht sich für eine längere Senkung der Mehrwertsteuer aus. „Die Senkung der Mehrwertsteuer ist ein Kernstück des Konjunkturpakets, die bis drei Monate nach Zulassung eines Impfstoffs in Kraft bleiben sollte“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates dem Hamburger Abendblatt. Die Kaufzurückhaltung der Bürger resultiere vor allem aus den Sorgen vor einer zweiten Welle, weniger aus zu wenig Geld in der Tasche. „Die Bundesregierung sollte die berechtigten Sorgen des Einzelhandels aufnehmen und die Senkung der Mehrwertsteuer möglichst unbürokratisch umsetzen. Außerdem müssen dabei Abmahnanwälte und -vereine abgewehrt werden, die den Einzelhandel mit Klagen zu überziehen drohen“, forderte Steiger.

Die Herabsetzung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 und von sieben auf fünf Prozent werde „von vielen Unternehmen als schwierig umsetzbar und kostspielig bewertet" heißt es in einem Papier des Wirtschaftsrates. „Die Mehrwertsteuersenkung ist gut gemeint, wird aber mit Blick auf ihre zeitliche Befristung zu einem unverhältnismäßigen Bürokratieaufwuchs führen." Finanz und Wirtschaftsministerium „sind dringend gefordert, schnelle und einfache Lösungen für den Handel auf dem Gesetzgebungs- und Verordnungsweg zu ermöglichen".

 

Lesen Sie den ganzen Artikel hier online oder im Hamburger Abendblatt, S. 4.