Wirtschaftsrat: Verschärfte EU-Flottengrenzwerte für Lkw völlig illusorisch
Der Wirtschaftsrat unterstützt das Veto von
Bundesverkehrsminister Volker Wissing gegen verschärfte EU-Flottengrenzwerte für
Lkw. „Die geplante Heraufsetzung der CO2-Minderungsziele auf 90 Prozent bis
2040 ist völlig illusorisch. Von heute an bleiben bis zur Erreichung der
Vorgaben ganze 16 Jahre. Das ist, selbst wenn es technisch möglich wäre, nie zu
schaffen“, erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, die
aktuelle Situation.
Die derzeit am Markt verfügbaren Elektro-Lkw mit Brennstoffzelle sind nicht in der Lage, die in der Regel erforderliche tägliche Fahrleistung von 500 bis 1000 Kilometern abzudecken. Zudem existiert ein europaweit verfügbares Ladenetz derzeit nicht und wird in der Kürze der Zeit auch kaum realisierbar sein.
„Die bereits jetzt stark belastete Transport- und Speditionsbranche wird sich eine großflächige Flottenumrüstung oder einen Flottenaustausch, gerade in dem vorgesehenen Zeitfenster, kaum leisten können“, befürchtet Wolfgang Steiger. „Der mit E-Fuels aus 100 Prozent erneuerbaren Energien betankte Verbrenner-Lkw ist verboten, während der auf Kohlestrombasis laufende E-Lkw forciert wird. Erklären kann man das nicht, außer mit Ideologie.“
Den vollständigen Artikel finden Sie in der Süddeutschen Zeitung vom 08.02.2024 auf Seite 6.