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WR-Info 31.01.2023
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Wirtschaftsrat warnt vor Geldentwertung und fordert Gegenmaßnahmen

Wolfgang Steiger: „Die Inflation frisst die Altersvorsorge auf“

Der Wirtschaftsrat warnt in der Augsburger Allgemeinen vor zunehmendem Wohlstandsverlust beim Aufbau einer privaten Altersvorsorge. „Kapitalanleger und insbesondere Vorsorgesparer werden für ihre dringend gebotenen Anstrengungen zur Eigenvorsorge bestraft“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der Zeitung.

„In unserer älter werdenden Gesellschaft geraten die umlagefinanzierten Sozialsysteme immer stärker unter Druck“, betonte Wolfgang Steiger. Umso wichtiger seien die kapitalgedeckte Vorsorge und das individuelle Sparen. Doch angesichts der hohen Inflation „erwirtschaften praktisch alle Anlageformen real negative Renditen, das Vermögen der Sparer verliert an Kaufkraft.“ Ein Beispiel zeigt, worum es geht: 1.000 Euro aus dem Jahr 2020 haben aktuell eine Kaufkraft von nur noch 900 Euro. Selbst leicht steigende Zinsen können diese Delle nicht ausbügeln.

Der Wirtschaftsrat fordert als Gegenmaßnahme unter anderem eine Steuerfreiheit für die Gewinne in Depots und von Versicherungen, die der Altersvorsorge dienen. Wie bis 2008 sollten Veräußerungsgewinne nach einer zehnjährigen Haltedauer zukünftig wieder steuerfrei sein. Zum Forderungskatalog gehört auch die Rückkehr zur ursprünglichen Höhe des Sparerfreibetrags von 3.100 Euro, die Befreiung selbst genutzten Wohneigentums von der Grunderwerbsteuer sowie eine Reform der Riester-Rente.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf Seite sechs der Augsburger Allgemeinen von heute oder hier.