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03.11.2022
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Überlast der jungen Generation verhindern

Tilman Kuban MdB: Alle drei Säulen der Alterssicherung sind von Bedeutung
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Angesichts des nahenden Renteneintritts der Babyboomer und der damit verbundenen Lasten des demografischen Wandels ist ein politischer Kurswechsel bei der Alterssicherung dringend erforderlich. Dies verdeutlichte der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Tilman Kuban MdB, in der Bundesfachkommission Arbeitsmarkt und Alterssicherung des Wirtschaftsrates. Auch angesichts der langfristig steigenden Lebenserwartung könne die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung nur stabilisiert werden, wenn an allen drei grundsätzlichen Stellschrauben gedreht würde: Neben dem Beitragssatz seien dies insbesondere das Renteneintrittsalter sowie das Rentenniveau.

Tilman Kuban MdB betonte die Bedeutung aller drei Säulen der Alterssicherung: Neben der gesetzlichen Rente seien auch die betriebliche und die private Altersvorsorge entscheidend. Umso mehr ärgere ihn, dass die SPD in der letzten Legislaturperiode als Partner in der Großen Koalition die überfällige Reform der Riester-Rente blockiert habe.

Auf einer Linie mit Tilman Kuban MdB verfolgt der Wirtschaftsrat eine klare Agenda für eine auskömmliche und zugleich zukunftsfeste wie auch generationengerechte Alterssicherung. Die Kernelemente sind:

  • Erhöhung des Renteneintrittsalters über den 67. Geburtstag hinaus, gekoppelt an die steigende Lebenserwartung
  • Verzicht auf weitere Rentengeschenke, Rücknahme der „Rente mit 63“
  • Gerechte Lastenverteilung zwischen den Generationen: planmäßiges Absinken des Rentenniveaus
  • Stärkung der eigenverantwortlichen Altersvorsorge, Vereinfachung und Ausbau der Förderung, Erleichterung der Anlage von Vorsorgekapital in Aktien und Immobilien
  • Konsequente Einführung eines säulenübergreifenden Renteninformationssystems

Diese Agenda ermöglicht der älteren Generation einen auskömmlichen Ruhestand, ohne die junge, erwerbstätigen Generation mit übermäßigen Sozialabgaben zu überlasten.