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31.08.2022
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Die Soziale Marktwirtschaft als Anker für eine Welt im Umbruch

Highlight-Videokonferenz mit Prof. Dr. h.c. Roland Koch
©Jens Schicke

Gesellschaft und Wirtschaft stehen vor enormen Herausforderungen, die den sozialen Zusammenhalt massiv gefährden. Die Auswirkungen der Corona-Krise, die steigende Geldentwertung sowie die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine stellen die Weltordnung auf den Kopf. Auch Lieferengpässe und steigende Energiekosten stellen die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland auf die Probe. Hierzu diskutierten wir in einem Highlight-Webtalk mit Prof. Dr. h.c. Roland Koch, Vorsitzender der Ludwig Erhard Stiftung.

Die Soziale Marktwirtschaft hat in der Geschichte gezeigt, dass mit der Rückbesinnung auf die Grundwerte Ludwig Erhards Krisen nachhaltig überwunden werden können. Daher muss die Politik jetzt den Rahmen für verlässliche rechtliche und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sowie erfolgreiche Zukunftsperspektiven setzen. Preisstabilität, solide Staatsfinanzen, Eigenverantwortung und Leistungsgerechtigkeit sind die Erfolgsfaktoren für eine glänzende Zukunft.

Aktuell lässt sich in der Gesellschaft eine große Sorge um die Versorgungssicherheit mit Energieträgern feststellen. Eine kleinteilige Regulierung durch den Staat kann dabei sehr schädlich sein. Eine bessere Lösung wäre im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft die Regulierung über die Märkte.

Bestehende Systeme müssen sich in einer modernen Welt an die häufig neu entstehenden Probleme anpassen. Auch die Soziale Marktwirtschaft ist kein konstanter Zustand der perfekten Effizienz und muss sich dementsprechend anpassen. Versucht man alte Strukturen künstlich aufrechtzuerhalten, nimmt man dem Marktprozess die Grundvoraussetzung für seine Wirksamkeit. Auch Prof. Dr. Roland Koch sieht keinen Stillstand in der Sozialen Marktwirtschaft und bekräftigt die Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit.

Sie können den gesamten Webtalk hier nachsehen.