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03.03.2023
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Die Welt im Umbruch. Was sind die Perspektiven für Deutschland und Europa?

Highlight-Videokonferenz mit Ministerpräsident Michael Kretschmer MdL
©Wirtschaftsrat

Die Auswirkungen der Corona-Krise, die hohe Geldentwertung sowie die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine stellen die Weltordnung auf den Kopf. Damit einhergehend sind Lieferengpässe und steigende Energiekosten enorme Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland. In der Gesellschaft steigt die Sorge um die Versorgungssicherheit aufgrund der Debatten zur Energieträgernutzung. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer MdL betonte in einer Highlight-Videokonferenz des Wirtschaftsrates, dass der Ausstieg aus der Atomkraft in der aktuellen Situation ein großer Fehler sei. Er sehe zurzeit keine Alternativen, um die fehlende Energie auszugleichen. Der erzeugte Strom aus Windkraft und Solarzellen könne die aktuell benötigte Leistung ohne fossile Energieträger nicht erbringen.

Auch die ausschließliche Konzentration auf E-Mobilität sei der falsche Weg und beschränke Deutschland und die EU in ihrer Innovationsfähigkeit. Mit dieser Einengung würde man sich wieder in ungesunder Weise von einzelnen Energieträgern abhängig machen.

Der Austritt Großbritanniens schwäche die EU, beklagt Ministerpräsident Kretschmer. Daher solle langfristig dafür Sorge getragen werden, dass kein weiteres Land aus der EU austritt und der europäische Raum nachhaltig gestärkt wird.

Bestehende Systeme müssten sich in einer modernen Welt an die häufig neu entstehenden Probleme anpassen. Die Soziale Marktwirtschaft habe in der Geschichte gezeigt, dass mit der Rückbesinnung auf die Grundwerte Ludwig Erhards Krisen nachhaltig überwunden werden können. Umso mehr müsse die Politik die Soziale Marktwirtschaft wieder zu ihrem Kompass machen.