Europa nach der Wahl – Was ist der Ausblick für einen wettbewerbsfähigen, resilienten und investitionsstarken europäischen Binnenmarkt?
Im letzten Jahr beging der Europäische Binnenmarkt sein 30jähriges Jubiläum. Ohne Frage ist die europäische Integration eine Erfolgsgeschichte, die es in dieser Form kein zweites Mal gibt. Die Freizügigkeit der Bürgerinnen und Bürger und die einheitliche Währung im überwiegenden Teil der EU sind Ausdruck eines Chancenkontinents mit fast 450 Millionen Menschen. Die letzten Jahre haben aber auch vor Augen geführt, dass in vielen Sektoren wir noch nicht zu einem europäischen Heimatmarkt angekommen sind. Für Unternehmen ergeben sich noch immer starke Fragmentierungen, die sich nicht zuletzt aus unterschiedlichen nationalen Umsetzungen ergeben. Im zunehmenden internationalen Wettbewerb der Wirtschaftssysteme verheddert sich die EU zu sehr in ihrem Regulierungsdickicht und Bürokratismus. Der Europäische Binnenmarkt kann dann sein Marktpotential gar nicht wirken lassen.
Der Wirtschaftstag wird am 12. Juni in verschiedenen Diskussionsrunden beleuchten, welche welche Schritte für eine erfolgreiche Zukunft der EU zu gehen sind. Allen voran widmet sich ein Panel mit Ralph Brinkhaus MdB von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Sopna Sury, Vorstandsmitglied der RWE, Rocco Bräuniger, CEO von Amazon Deutschland, Dr. Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender der Verbund AG, Dr. Philipp Schlenkhoff, Gründer des AI Transformation Instituts, und Eric Demuth, Bitpanda-Gründer, der Frage, wie die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Binnenmarktes wieder gestärkt werden kann.
Auch die PowerTalks gehen auf die europäischen Dimensionen ein. So bedarf es in dem Jahrzehnt der Investitionen in die Transformation auch einen integrierten europäischen Kapitalmarkt, über den privates Kapital gehebelt werden kann. Kapitalmarktexperten, wie Stefan Wintels von der KfW, Dr. Matthias Voelkel von der Börse Stuttgart, Armin von Falkenhayn von der Bank of America oder Adam Farkas von der AFME geben die Perspektiven der Kapitalmarktakteure, Arnaud Judet vom Vinci-Konzern gibt Einblick aus Sicht der zu finanzierenden Unternehmen.
Ein wettbewerbsfähiger und ökonomisch starker Binnenmarkt sichert auch die Resilienz und Souveränität der Europäischen Union gegenüber dem Systemwettbewerb. Diesen Zusammenhang und die Balance zwischen Staat und Markt beleuchten in einem weiteren PowerTalk die Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundeswirtschaftsminister, Dr. Franziska Brantner MdB, der Parteivorsitzender der Estnischen Volkspartei Isamaa, Urmas Reinsalu, sowie die Deutschlandchefin von Moody’s, Sandra Veseli, der CTO von NXP-Semiconductor, Lars Reger, und das Vorstandsmitglied von Uniper, Jutta Dönges.
Wenige Tage nach den Europa-Wahlen dürfen wir uns auf spannende Diskussionen über die Zukunft der Europäischen Union freuen.