Cookie-Einstellungen

WR-Intern
02.06.2022
Drucken

Gedankenaustausch mit Bundestagsabgeordneten aus Nordrhein-Westfalen

10. Parlamentarischer Abend des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen in Berlin
©Wirtschaftsrat

2022 ist vieles anders – so auch die traditionelle Zusammenkunft der Mitglieder des Wirtschaftsrates mit der CDU-Landesgruppe. Auf Einladung des Landesvorsitzenden trafen sich Politik und Wirtschaft in der Street-Art und Digitalkunst-Ausstellung „Game over“ am Nollendorfplatz. Mit über 60 Künstlern hat die Künstlergruppe Dixon eine alte Spielhalle zu einer temporären Schaubühne für moderne Kunst gemacht. So konnten die rund 150 Teilnehmer des Parlamentarischen Abends tief in die Berliner Künstlerszene eintauchen und hatten nach dem Besuch der 2.500 qm großen Ausstellungsfläche auch nicht politische Themen für die gemeinsamen Gespräche. Herzlich begrüßte der Landesvorsitzende Paul Bauwens-Adenauer die zahlreich anwesenden Abgeordneten und insbesondere den Vorsitzenden der Landesgruppe, Dr. Günter Krings sowie den stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Vorsitzenden der Programm- und Grundsatzkommission der CDU Deutschlands, Dr. Carsten Linnemann und die ehemalige Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.

In seiner Rede führte Dr. Krings aus, dass dieser Austausch eine schöne und gute Tradition sei, die er von seinem Vorgänger übernommen habe. In der Regel träfe man nur bei zwei Gelegenheiten auf so viele Vertreter der Landesgruppe, beim Parlamentarischen Abend des Wirtschaftsrates und beim Sommerfest des Landes NRW. Rückschauend erinnerte er an den letzten Parlamentarischen Abend, der mitten im Wahlkampf stattgefunden habe. Der damalige Zuspruch habe Mut gemacht und Kraft gegeben für den Endspurt. Der überaus knappe Wahlausgang habe gezeigt, dass man in der letzten Phase noch viel hätte bewegen können.

Dr. Linnemann ließ es sich nicht nehmen kurz über die Eröffnung des Reformprozesses der CDU zu berichten. Am Vormittag habe die Programm- und Grundsatzkommission erstmalig getagt. Über 3.600 Parteimitglieder hätten angezeigt, dabei mitmachen zu wollen. „Mein Ziel ist es, dass wenn man Sie um drei Uhr nachts weckt, und Sie gefragt werden, wofür die CDU steht, Sie mindestens drei Antworten geben können.“ Bis dahin sei es ein harter Weg, den die CDU aber gehen müsse. Sie brauche wieder mehr Inhalte. Dabei müsse klar werden: "Wir streiten wieder mehr - in der Sache." Schließlich sollen die widerstreitenden Interessen in der Partei in einem Gesamtwerk münden. Es gelte zu verhindern. dass es noch einmal passiert, dass die CDU eine Bundestagswahl verliert, wegen fehlender Köpfe, Inhalte oder Geschlossenheit.