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20.06.2024
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Panel: Innovativ, nachhaltig, wettbewerbsfähig - Bausteine für einen starken Wirtschaftsstandort

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Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist stark, davon bin ich überzeugt, eröffnete Bijan Djir-Sarai MdB, Generalsekretär der FDP das Panel „Innovativ, nachhaltig, wettbewerbsfähig - Bausteine für einen starken Wirtschaftsstandort“. Aber wir haben ein Mentalitätsproblem in der Politik und in der Gesellschaft: Wir glauben, dass Wohlstand ein Naturgesetz ist, und das ist falsch!  Wir müssen wieder klar machen, dass wir erst erwirtschaften müssen bevor wir verteilen, forderte der Generalsekretär der FDP. Es gibt genug Geld in Deutschland. Wir haben als Staat kein Einnahme-, sondern ein Ausgabenproblem. Der moderne Sozialstaat darf nicht nur gerecht sein gegenüber denen, die Hilfe brauchen, sondern auch gegenüber denen, die die Hilfe finanzieren.

 

Wir sind Investoren in Deutschland und machen uns Sorgen um den Standort. Die Bürokratielasten müssen runter. Das Mindset in Deutschland ist falsch, weil Investoren mit zu vielen Regulierungen belastet werden, ist John Galvin, Vorsitzender der Geschäftsführung, Coca Cola Europe, überzeugt.

 

Deutschland hat eine fantastische industrielle Basis und hervorragende Arbeiter, lobte Milojko Spajić, Premierminister der Republik Montenegro. Aber wir müssen an die Fixkosten der Unternehmen denken. Sind sie zu hoch, können sie Innovationen verhindern. Die Politik muss deshalb die Steuern auf Arbeit und Energie senken. 

 

Die Regierung muss im aktuellen Klima Prioritäten setzen, um Sicherheit wiederzugewinnen. Wir müssen die Wirtschaft wieder mehr laufen lassen und sie weniger gängeln, forderte Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch, Ministerpräsident a. D.; Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.

 

Die globale Wettbewerbsfähigkeit und die Dynamik Deutschlands nehmen ab. Wir haben zweifelsohne Stärken. Wir haben aber auch Schwächen: Energiekosten, Bürokratie und hohe Arbeitskosten, betonte Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Bayer AG.

 

Wir in Deutschland sind sehr gut in der Anwendung, sagte Susanne Klöß-Braekler, Vorsitzende des Aufsichtsrates, ING-DiBa AG. Bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz können wir mit unserer Industrie eine herausragende Rolle spielen. Dafür brauchen wir jedoch auch günstige Stromtarife.


Schauen Sie sich die Diskussion im Videomitschnitt hier an.