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17.11.2022
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Industriebeirat im Gespräch mit Friedrich Merz MdB

Der CDU-Vorsitzende ermuntert Industrievorstände, sich aktiv in der Politik Gehör zu verschaffen

©Hans-Christian Plambeck

Nach coronabedingter längerer Verzögerung hat sich der Industriebeirat des Wirtschaftsrates jetzt erfolgreich konstituiert. Die Präsidentin des Wirtschaftsrates, Astrid Hamker, konnte zur ersten Sitzung einen exklusiven Kreis von Vorständen und Geschäftsführern von Industrieunternehmen aus allen Branchen, vom Bergbau bis zur Luftfahrt, von der Chemie über die Lebensmittelindustrie bis hin zur Elektrotechnik, begrüßen. In ihrer Eröffnungsrede hob Frau Hamker die Bedeutung des Industriebeirats des Wirtschaftsrats hervor, der mithelfen soll, die politischen Weichen in Richtung wettbewerbsfähiger Rahmenbedingungen zu stellen. Astrid Hamker wörtlich: „Die Industrie ist das starke Herz der deutschen Wirtschaft, und das soll es auch bleiben!“ Außerdem zählte sie die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Industrie auf: Corona, Krieg, Inflation und Energiekrise.

Die Präsidentin bedankte sich außerdem bei Michael Frick, der den Vorsitz des Industriebeirats übernommen hat, und wies darauf hin, dass Michael Frick seine unternehmerischen Fähigkeiten als CFO und zeitweiliger Vorsitzender der Geschäftsführung des Mahle-Konzerns nachdrücklich unter Beweis gestellt hat. Sie wünschte ihm außerdem viel Glück für seine neue Aufgabe als Finanzvorstand der ZF Friedrichshafen AG ab Dezember 2022. Darüber hinaus bedankte sich Astrid Hamker bei Herrn Dr. Erik Eschen, CEO der Vacuumschmelze Hanau GmbH & Co. KG, dafür, dass er den stellvertretenden Vorsitz des Industriebeirats übernommen hat. Abschließend wünschte sie allen Mitgliedern des Industriebeirats viel Erfolg im Einsatz für einen wettbewerbsfähigen Industriestandort Deutschland.

Michael Frick nannte als mögliche Themen des Industriebeirats die Energieversorgung, den Fachkräftemangel, die Steuer- und Abgabenlast, insbesondere die Sozialabgaben, sowie die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0, die mit hochrangigen Ansprechpartnern aus der Politik, u. a. mit Bundesministern und Ministerpräsidenten, diskutiert werden sollen.

Dann begrüßten Astrid Hamker und Michael Frick den Bundesvorsitzenden der CDU und Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, zu einem gemeinsamen Abendessen im Rahmen der konstituierenden Sitzung. Friedrich Merz MdB ermunterte die Mitglieder des Industriebeirats, ihre Stimme zu erheben und die berechtigten Belange der Industrie in der politischen Arena zur Geltung zu bringen. Zwar liege beispielsweise der konkrete Auftritt in einer Talkshow naturgemäß nicht jedem Unternehmer, aber es müsse dann jemand ausgewählt werden, der dazu eine Affinität hat, und diese Person müsse dann stellvertretend für die gesamte Branche auf solche Auftritte vorbereitet werden. Friedrich Merz berichtete weiter über seine Arbeit bei der Neuaufstellung der Bundestagsfraktion und wies z. B. darauf hin, dass vier von fünf Fraktionsmitgliedern bislang nie Opposition erlebt hätten. Er stellte außerdem die Programmarbeit in der Partei kurz vor, die im Jahr 2023 in ein neues Grundsatzprogramm, im Jahr 2024 in eine erfolgreiche Europawahl und schließlich 2025 in eine erfolgreiche Bundestagswahl münden solle.

Nach dem Vortrag von Friedrich Merz MdB entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu den vorgeschlagenen Themen. Die Teilnehmer stellten fest, dass sie mit ihren Anliegen bei Friedrich Merz nicht nur offene Türen einliefen, sondern zukünftig aktive Unterstützung erfahren können.