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Bericht
05.03.2024
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Familienunternehmen zwischen Tradition und Moderne

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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Familienunternehmen zwischen Tradition und Moderne“ lud der Landesverband des Wirtschaftsrates bei Vollack in Karlsruhe/Bruchsal zu einer Podiumsdiskussion ein.

Als Referenten wurden Paul Bauwens-Adenauer, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG sowie Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Präsidiums, sowie Dr. Katharina Knaisch, geschäftsführende Gesellschafterin der Knaisch Consulting GmbH, begrüßt.

Nach einer kurzen Einführung durch Carsten Kipper, Partner und Geschäftsführer des gastgebenden Unternehmens Vollack GmbH & Co. KG, stellten sich die Referenten den Fragen der Moderatorin Pia Hesselschwerdt, Mitglied der Geschäftsleitung der Volkswohnung GmbH. Beide Referenten stellten sich kurz vor: Dr. Katharina Knaisch führt gemeinsam mit ihrem Vater eine Personalberatung, die sich auf die Suche nach Führungskräften für Unternehmen spezialisiert hat und überwiegend Familienunternehmen berät. Paul Bauwens-Adenauer ist nach seinem Architekturstudium vor einigen Jahrzehnten in das Familienunternehmen Bauwens eingetreten.

Auf die Frage, welche Themen sie derzeit besonders beschäftigen, fanden beide Referenten ähnliche Antworten. Die schwierige wirtschaftliche Lage bereitet ihnen Sorgen, insbesondere die politische Unsicherheit und die stetig wachsende Bürokratie. Paul Bauwens-Adenauer sprach an, dass das Bauen durch ständig zunehmende Auflagen teurer werde, man müsse auch über eine Eigentumszulage für Schwellenhaushalte nachdenken. Außerdem sei es nicht möglich, Entwicklungen einfach zu bestellen, da gerade in der Baubranche Projekte meist mehrere Jahre Vorlaufzeit benötigten. Dr. Katharina Knaisch fügte hinzu, dass ihre Kunden häufig das Thema des erfolgreichen Generationswechsels im Unternehmen beschäftige – damit verbunden sei auch die Frage nach den Geschäftsmodellen der Zukunft.

Auf die Frage nach den Stärken von Familienunternehmen nannte Dr. Katharina Knaisch die besondere Schnittstelle zwischen Familie und Unternehmen. Laut Bauwens-Adenauer zeichnen Familienunternehmen sich durch einen langen Atem aus, der sie von anderen Unternehmen unterscheide. Um die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen, müssten Hürden abgebaut und schnelleres Bauen ermöglicht werden, ohne die bestehende Kultur über Bord zu werfen. Dr. Knaisch ergänzte, dass es durch gute Arbeit und die Bereitschaft zu notwendigen Veränderungen unter Beibehaltung der eigenen Werte möglich sei, Familienunternehmen trotz der Probleme mangelnder Planbarkeit und umfangreicher Bürokratie auch in Zukunft erfolgreich Podium

zu führen. Im Vergleich zu früher habe sich die Kommunikation zwischen den Generationen im Familienunternehmen deutlich verbessert, umso wichtiger sei es heute, frühzeitig über eine mögliche Nachfolge zu sprechen und beispielsweise bereits Unternehmensanteile an die nächste Generation zu übertragen, so Bauwens-Adenauer. Dr. Knaisch ergänzte, dass man offen für neue Technologien wie beispielsweise KI sein müsse und es zudem wichtig sei, die Kompetenzen der Zukunft zu identifizieren sowie Fach- und Führungskräfte entsprechend auszubilden und an das Unternehmen zu binden. Auch die Unternehmenskultur sei bedeutsam, um für die in Familienunternehmen gewünschte Beständigkeit zu sorgen.