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Bericht
28.04.2020
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Aus den Ländern (Berlin): Erste Videokonferenz der Landesfachkommission Metropolregion Berlin-Brandenburg

mit Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, und Stephan Allner, Geschäftsführer von Die WOHNUNGSKOMPANIE
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Im Gespräch mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates hob Stefan Tidow besonders die Kommunikation der Vorteile nachhaltigen Bauens und Kompetenzbündelung hervor. „Wir haben das Bauinformationszentrum geschaffen […], um Informationen zugänglicher zu machen und verschiedene Akteure zu vernetzen“, erläuterte der Staatssekretär. Bei der Planung und Umsetzung von Großprojekten sieht auch Stephan Allner großen Nutzen in Nachhaltigkeit, beklagte aber bürokratische Hindernisse bei Baugenehmigungen. 

 

Staatssekretär Tidow nutzte den Impuls zu Beginn der ersten Videokonferenz der Landesfachkommission Metropolregion Berlin-Brandenburg, um verschiedene Wege nachhaltigen Bauens vorzustellen. „Mit verschiedenen Maßnahmen im Bau wollen wir bis 2030 über 1,5 Mio. Tonnen Primärrohstoffe einsparen“ Besonders die Entsorgung der Stoffe werde oft nicht bedacht. „Recycling muss daher eine zentrale Rolle bei uns spielen“, bekräftigte der Staatssekretär.


Die generelle Bereitschaft vieler Bauunternehmen, nachhaltig zu bauen, scheitere zu oft an fehlender Information und Expertise. Daher wurde das Bauinformationszentrum als zentrale Anlaufstelle ins Leben gerufen.

Mit seinem anschließenden Überblick zum Bauplanungsrecht in Deutschland, stellte Stephan Allner die sogenannten Masterpläne als informelle Planungsinstrumente der Baubranche und Politik vor.  Seit 1862 prägen diese das Stadtbild und die Stadtplanung. Mehr denn je werden geplante Großprojekte wie die „Siemensstadt“ und „City West“ das Bild Berlins prägen. Dabei beklagte der Unternehmer allerdings: „Das Thema Genehmigungsstau ist ein Berliner Spezialthema." Das liege nicht an der schlechten Auslastung der Baugenehmigungsbehörde, sondern der Knackpunkt seien insbesondere die Stadtplanungsämter, die Baupläne initiieren müssen, so Allner.

Am Beispiel des „GoWest“-Projektes von Die WOHNUNGSKOMPANIE konkretisierte Allner, wie bei der Transformation der alten Tabakfabrik in Berlin-Schmargendorf  in eine moderne Gewerbefläche die Aspekte Bestandserhalt, Nachhaltigkeit und Nutzerspektrum in die Planung mit einfließen. Er ist sich sicher: „Das Projekt wird spektakulär“.

 

Die Präsentation von Stephan Allner steht den Mitgliedern des Wirtschaftsrates exklusiv im VIP-Bereich zur Verfügung.