Impulse aus Berlin: Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher beim Wirtschaftsrat-Frühstück
Das wirtschafts-politische Frühstück des Landesverbands Berlin-Brandenburg im Wirtschaftsrat der CDU e.V. mit Prof. Dr. Luise Hölscher bot den Mitgliedern eine außergewöhnlich facettenreiche Perspektive auf die Themen Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung.
Knapp 120 Mitglieder versammelten sich im Berlin Capital Club am Gendarmenmarkt, um die Impulse und den persönlichen Austausch mit einer der erfahrensten Persönlichkeiten Deutschlands im Bereich Public Management und Digitalpolitik zu nutzen. Prof. Dr. Luise Hölscher wurde nach einer langjährigen Tätigkeit in Wissenschaft, internationalem Finanzwesen und öffentlicher Verwaltung im Mai 2025 zur Staatssekretärin imBundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung berufen. Ihr Karriereweg umfasst Lehraufträge, Professuren und Forschungsprojekte an renommierten Institutionen, unter anderem an der Frankfurt School of Finance & Management.
In der internationalen Wirtschaft wirkte sie als Vizepräsidentin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London und als Vorständin in führenden Unternehmen und Stiftungen. Im öffentlichen Sektor war sie als Staatssekretärin sowohl im Hessischen Finanzministerium als auch zuletzt im Bundesfinanzministerium in Berlin tätig, wobei sie sich stets mit der Optimierung von Verwaltungsstrukturen, der Digitalisierung staatlicher Prozesse und der Modernisierung der öffentlichen Hand befasste.
Im Rahmen ihrer aktuellen Aufgabe im Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung verfolgt Hölscher eine ambitionierte Agenda: Neben dem strategischen Aufbau des neuen Ministeriums liegt ihr Schwerpunkt auf der Durchsetzung bundesweiter Digitalisierungsstandards, einer datengestützten Modernisierung und Entbürokratisierung von Verwaltungsprozessen sowie der Entwicklung nutzerfreundlicher digitaler Angebote für Bürger und Unternehmen.
In ihrer leidenschaftlichen Keynote stellte Prof. Hölscher aktuelle Projekte und Herausforderungen vor – vom sicheren digitalen Identitätsmanagement über intelligente Datennutzung im Verwaltungshandeln bis hin zur IT-Infrastruktur für innovative Behörden und die Förderung digitaler Souveränität. Besonders hob sie die Relevanz schneller, unkomplizierter Verwaltungsleistungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland hervor und verdeutlichte, wie Digitalisierung und Transparenz zu Standortstärke und internationaler Wettbewerbsfähigkeit beitragen können.
Im anschließenden Dialog zeigte sich die Offenheit und Kommunikationsstärke von Frau Prof. Hölscher: Sie beantwortete Fragen zu Förderprogrammen, Denkanstößen für den Mittelstand, Schnittstellen zwischen Bund und Ländern sowie zu den Chancen für Berlin-Brandenburg als Innovationsregion. Mitglieder des Landesverbandes nutzten die Gelegenheit für einen intensiven Austausch über Praxiserfahrungen, Zukunftsfragen und Kooperationspotenziale zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft.