Die Baustellen im Bereich der Bildung in Brandenburg

Den Schülern fehle es außerdem vor allem im ländlichen Raum an schnellem Internetzugang und damit sei auch der Zugriff auf die, mit dem in Potsdam ansässigen Hasso-Plattner Institut entwickelte, Schul-Cloud beschränkt, die für den digitalen Unterricht essentiell ist, führte Augustin fort. In diesem Kontext seien auch fehlende Endgeräte ein großes Problem. Allerdings zeigte sich hier bisher eine größere Antragsdichte: Bereits 248 von 900 Schulen haben sich um die Förderung zur Anschaffung von Endgeräten beworben.

Außerdem thematisierte die Vorsitzende des Ausschusses für Bildung im Landtag Brandenburg den Fachkräftemangel, ein weiteres wichtiges Thema im Bildungsbereich, insbesondere für Brandenburg. Um im Kampf gegen den Fachkräftemangel bestehen zu können, sprach sich Augustin besonders für das „Landlehrerstipendium“ aus, welches im September 2020 vom Land Brandenburg auf den Weg gebracht wurde. Demnach verpflichten sich Lehramtsstudenten, für 3 Jahre in einer ländlichen Region Brandenburgs zu lehren, und erhalten im Gegenzug ein Stipendium in Höhe von 600 Euro pro Monat.

Ebenfalls erwähnte Augustin die Einbindung von  Quer- und Seiteneinsteigern, die bei der Bekämpfung der Problematik eine ebenso große Rolle spiele, wie die Förderung des Nachwuchses. Sie betonte, dass die notwendige Qualifizierung im Fachbereich und der Pädagogik stärker forciert werden müsse.

Zum Schluss gab sie einen Ausblick auf neue Initiativen und Pilotprojekte der Schulen in Brandenburg, wie Schulgesundheitskräfte und multiprofessionelle Teams, von denen sich Augustin, einmal integriert in das Bildungssystem, einen erheblichen Mehrwert erhofft.